Seit Kurzem fliegt die südkoreanische Billigfluggesellschaft fünf Ziele in Europa an, darunter Frankfurt. Nun prüft T’Way Air auch eine Ausweitung auf die Schweiz und München.
Werbemodell von T’Way Air: Die Fluggesellschaft möchte in Europa weiter expandieren
Südkorea sei ein stark umkämpfter Markt, erklärt Jeong Hong-Geun. Gleich neun Lowcost-Anbieter wetteifern dort um die Gunst der Reisenden, erklärte der CEO von T’Way Air letzte Woche in Frankfurt im Gespräch mit Medienvertretern. Vor allem auf Inlandsflügen, aber auch auf Routen nach Japan, China und Südostasien herrsche eine starke Konkurrenz.
Deshalb habe man sich 2022 auf Langstreckenflüge konzentriert. Inzwischen fliegt die südkoreanische Billigfluggesellschaft neben Barcelona, Paris, Rom und Zagreb seit Anfang Oktober auch Frankfurt an. Doch sie will weiter expandieren. Im Fokus stehen Budapest, Istanbul und Prag.
Neben Frankfurt sind weitere europäische Ziele fest eingeplant. Die Fluggesellschaft plant, in den kommenden Jahren beliebte Städte wie Budapest, Istanbul und Prag anzufliegen. Diese Ziele sind nicht nur bei koreanischen Touristen beliebt, sondern bieten T’way auch die Möglichkeit, von den regulierten Zeitnischen der EU zu profitieren. Ermöglicht wurde dies durch die Auflagen der Europäischen Kommission im Zuge der Fusion von Korean Air und Asiana. Die Freigabe von Zeitnischen und Verkehrsrechten, die T’way für die neuen Strecken nutzen kann, schafft den notwendigen Wettbewerb für die großen koreanischen Fluggesellschaften und stärkt den Wettbewerb auf Langstreckenflügen zwischen Asien und Europa.
Europäisches Netzwerk erweitern
Zunächst handele es sich bei der Expansion um eine strategische Investition, die den Grundstein für eine langfristige Präsenz in Europa legen soll. Die Einführung der Airbus A330 Neo ab Frühjahr 2026 auf den Europastrecken werde nicht nur die Kapazität und Effizienz steigern, sondern auch die Rentabilität der Flüge erhöhen und damit das Gewinnpotenzial erheblich verbessern. T’Way Air plant deshalb, die Streckenausweitung fortzusetzen und das Netzwerk schrittweise auszubauen, so Jeong Hong-Geun. Die Airline möchte nicht nur die Nachfrage nach günstigeren Langstreckenflügen abdecken, sondern auch weitere europäische Märkte erschließen. Besonders die Schweiz und München werden als potenzielle neue Ziele in Betracht gezogen, um eine breite Kundschaft anzusprechen und die Marktposition in Europa zu stärken, fügte der CEO hinzu.