Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten Pegaso setzt auf Airbus H175 für Tiefsee-Missionen im Golf von Mexiko

Pegaso setzt auf Airbus H175 für Tiefsee-Missionen im Golf von Mexiko

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Pegaso expands its H175 fleet to support deepwater missions in the Gulf of Mexico, highlighting the helicopter’s range, comfort, and offshore reliability.

Airbus H175 für Offshore-Missionen
Pegaso erweitert seine Flotte für anspruchsvolle Tiefsee-Missionen im Golf von Mexiko. Quelle: Airbus

Das mexikanische Luftfahrtunternehmen Transportes Aéreos Pegaso schlägt ein neues Kapitel im Offshore-Luftverkehr auf. Gemeinsam mit dem Energieunternehmen Woodside-Pemex wurde ein Vertrag über den Einsatz von bis zu drei Airbus H175-Helikoptern für Tiefseeoperationen unterzeichnet – eine Entscheidung, die das wachsende Vertrauen in die Leistungsfähigkeit dieses Super-Medium-Hubschraubers bestätigt.

Mit über vier Jahrzehnten Erfahrung in der Hubschrauberluftfahrt gehört Pegaso zu den Pionieren in Mexiko, wenn es um anspruchsvolle Offshore-Einsätze geht. Insbesondere die rauen Bedingungen im Golf von Mexiko stellen hohe Anforderungen an Mensch und Maschine – genau hier zeigt die H175 ihre Stärken.

Bereits im Jahr 2024 hat Pegaso seine Flotte um zwei weitere Maschinen dieses Typs erweitert. Insgesamt betreibt das Unternehmen nun fünf H175 – ein klares Bekenntnis zur Effizienz und Reichweite des Modells. Intern wird betont, dass gerade der Komfort und die Laufruhe an Bord bei Passagieren besonders gut ankommen.

Die neuen Maschinen werden künftig von der Basis in Matamoros aus operieren. Geplant sind Einsätze mit Distanzen zwischen 120 und 140 nautischen Meilen – ohne Zwischenstopp zum Tanken. In einem kürzlich erfolgreich durchgeführten Einsatz flog eine H175 sogar über 220 nautische Meilen hin und zurück, mit acht Passagieren an Bord – ein beachtlicher Beweis für Reichweite und Zuverlässigkeit.

Zusätzlich zur Personen- und Frachtbeförderung werden die H175-Hubschrauber auch für Such- und Rettungseinsätze ausgestattet. Zwei spezialisierte Hoist-Teams stehen dafür bereit, um bei Notfällen auf See schnell reagieren zu können.

Doch die Einsätze im Golf von Mexiko sind alles andere als einfach. Hohe Temperaturen, extreme Luftfeuchtigkeit und ein aggressives, salzhaltiges Klima fordern regelmäßige Wartung und spezielles Know-how. Das Unternehmen betont, dass der technische Zustand der Flotte durch intensive Pflege und moderne Wartungsprotokolle gewährleistet wird.

Die Entscheidung, gerade jetzt in zusätzliche H175 zu investieren, kommt nicht von ungefähr: Die Aktivitäten im Tiefsee-Bereich nehmen zu. Immer mehr Energieunternehmen verlagern ihre Bohrinseln in tiefere Gewässer – entsprechend steigen die Anforderungen an Transportlösungen. Mit aktuell über 8.500 Flugstunden im H175-Portfolio allein bei Pegaso und weltweit mehr als 250.000 Stunden in dieser Helikopterklasse (davon 90% im maritimen Bereich) zeigt sich: Die H175 ist bestens für diese Aufgabe gerüstet.

Neben dem H175 betreibt Pegaso auch andere Airbus-Modelle wie den H130, H145 und H155. Die Flotte ist modern, der Altersdurchschnitt liegt unter zehn Jahren – ein strategischer Vorteil in einem Markt, der auf Effizienz, Reichweite und Sicherheit angewiesen ist.

Mit dem Ausbau ihrer Flotte positioniert sich Pegaso als Schlüsselakteur im Golf von Mexiko – und hebt wortwörtlich Offshore-Operationen auf ein neues Level.

Helga wurde 1988 in Hamburg geboren und interessiert sich schon lange für die Welt der Luftfahrt. Nach ihrem Studium der Medienwissenschaften an der Universität Hamburg hat sie in verschiedenen Redaktionen Erfahrungen gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil des Teams von FlightRadars24, wo sie spannende Geschichten über Flugzeuge, Flughäfen und die Technologie dahinter recherchiert und schreibt. Ihre Artikel zeichnen sich durch fundierte Fakten und eine klare, leserfreundliche Sprache aus. In ihrer Freizeit liebt sie es, neue Orte zu erkunden und die neuesten Entwicklungen in der Luftfahrtbranche zu verfolgen.