Der Flughafen Hamburg investiert in moderne Mobilitätsangebote für Reisende mit Einschränkungen neue Technik inklusive.
Am Hamburger Flughafen tut sich was: Im Rahmen des groß angelegten Modernisierungsprogramms „HAM Upgrade“ nimmt der Airport gezielt Passagiere mit eingeschränkter Mobilität in den Fokus. Die Zahl der älteren und mobilitätseingeschränkten Reisenden wächst und der Flughafen reagiert mit spürbaren Verbesserungen.
Schon zu Beginn des Jahres wurden in beiden Terminals großzügigere Aufenthaltsbereiche geschaffen. Sie sind nun besser zugänglich und bieten mehr Komfort für Menschen, die auf Hilfe oder besondere Ausstattung angewiesen sind. Auch der Rollstuhlverleih wurde erweitert, mit nun 50 zusätzlichen Rollstühlen im Bestand.
Neu an den sogenannten Meeting-Points: Dort stehen speziell geschulte Mitarbeitende bereit, um den Mobilitätsservice zu koordinieren in enger Abstimmung mit den Fluggesellschaften, bei denen der Unterstützungsbedarf im Vorfeld angemeldet werden muss.
Ein echter Hingucker kommt im Sommer: Der neue „Multimobby“, ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, das mehrere Personen gleichzeitig transportieren kann, ist speziell für den Flughafeneinsatz konzipiert. Damit lassen sich mobilitätseingeschränkte Gäste bequem und effizient zu ihrem Gate bringen.
Auch digital wird aufgerüstet. Noch dieses Jahr soll am Meeting-Point ein neues Check-in-System installiert werden, um Abläufe schneller und übersichtlicher zu gestalten.
Doch das war’s noch nicht. Zwei zusätzliche Elektro-Highloader das sind Spezialfahrzeuge, mit denen bis zu acht Rollstühle direkt an Bord gebracht werden können sollen bis Ende 2026 einsatzbereit sein. Jeder dieser Fahrzeuge schlägt mit rund einer halben Million Euro zu Buche eine Investition in mehr Autonomie und Komfort für viele Passagiere.
Ein weiteres sichtbares Zeichen für mehr Barrierefreiheit: Insgesamt 26 Aufzüge im Terminal werden erneuert und mit Braille-Schrift ausgestattet. Parallel modernisiert der Flughafen 30 Rolltreppen, verbessert die Wartung und verkürzt Reaktionszeiten bei technischen Störungen.
Das Ziel ist klar: mehr Komfort, mehr Selbstbestimmung und das für alle. Wie die Leiterin des Passagiermanagements betonte, wolle man ein Reiseerlebnis schaffen, das sich an den Bedürfnissen aller orientiert unabhängig von Alter oder Mobilität.
Mit „HAM Upgrade“ verfolgt der Flughafen bis 2027 eine umfassende Strategie für ein modernes, barrierefreies Reiseumfeld. Neben technischen Innovationen wie Smart Gates oder Slot-Reservierungssystemen wird auch in kleine, aber wichtige Details investiert: Massagesessel, Kinderspielecken und kostenlose Wasserspender alles Teil eines neuen Flughafenstandards, der Menschen in den Mittelpunkt stellt.
