Am Münchner Flughafen drohen massive Einschränkungen, da ver.di für bessere Arbeitsbedingungen protestiert.

München – Am Flughafen München kommt es in den kommenden Tagen zu erheblichen Einschränkungen: Die Gewerkschaft ver.di hat nach gescheiterten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu einem umfangreichen Warnstreik aufgerufen.
Der Streik beginnt in der Nacht auf Donnerstag, den 27. Februar, um 0:00 Uhr und dauert bis Freitag, den 28. Februar, um Mitternacht. Betroffen sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (TVöD) sowie Mitarbeitende der Bodenverkehrsdienste, darunter Unternehmen wie FMG, SGM, Aeroground, AHS, Swissport und EFM.
Hintergrund des Ausstands sind stockende Verhandlungen über bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung. Manuela Dietz, Landesfachbereichsleiterin von ver.di Bayern, erklärte, dass die Kolleginnen und Kollegen rund um die Uhr für einen reibungslosen Flugbetrieb sorgten, oft unter extremen Bedingungen. Sie betonte, dass die steigende Arbeitsbelastung und der Personalmangel die Situation zusätzlich verschärften und es höchste Zeit sei, ihre Leistung angemessen zu honorieren.
Auch Yvonne Götz von ver.di äußerte sich enttäuscht über den bisherigen Verlauf der Tarifgespräche. Sie erklärte, dass nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden keine andere Wahl bleibe, als den Druck zu erhöhen, da die Arbeitgeber bislang kein akzeptables Angebot vorgelegt hätten.
Flugreisende müssen sich auf Verzögerungen und Flugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft rät Passagieren, sich frühzeitig bei ihren Fluggesellschaften über mögliche Änderungen zu informieren.
Auch am Flughafen Köln/Bonn kam es zu massiven Beeinträchtigungen. Ver.di hatte die Beschäftigten dort aufgerufen, von Sonntagabend, dem 23. Februar, bis in die Nacht auf Dienstag die Arbeit niederzulegen, um ihren Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen Nachdruck zu verleihen.