Ryanair verklagt einen renitenten Passagier in Spanien und setzt auf Null-Toleranz gegen Fehlverhalten an Bord.

Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat rechtliche Schritte gegen einen Passagier eingeleitet, der am 17. Januar auf dem Flug FR2001 von Lanzarote nach Santiago durch sein Fehlverhalten eine erhebliche Störung verursachte. Aufgrund seines unangemessenen Verhaltens verzögerte sich der Abflug um 40 Minuten, wodurch 137 weitere Passagiere beeinträchtigt wurden.
Berichten zufolge habe der Passagier behauptet, ein UN-Diplomat mit diplomatischer Immunität zu sein. Er habe sich geweigert, auf den ihm zugewiesenen Sitzplatz zu gehen und sei gegenüber der Crew verbal ausfällig geworden, als diese ihn zur Vorlage seiner Bordkarte aufforderte. Die Guardia Civil habe daraufhin eingegriffen und den Fluggast aus der Maschine entfernt.
Ryanair verfolgt eine strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber Fehlverhalten. Die Airline setzt sich dafür ein, dass alle Passagiere sicher und angenehm reisen können. Um ein deutliches Signal zu setzen, hat die Airline eine private Strafanzeige in Spanien gegen den betreffenden Fluggast eingereicht. In einem solchen Verfahren könne das Gericht eine Freiheitsstrafe zwischen drei und zwölf Monaten oder eine Geldstrafe verhängen, die dem Einkommen von sechs bis 18 Monaten entspricht.
Das Unternehmen hofft, dass dieser Vorfall abschreckend wirkt. Künftige Störungen sollen so verhindert werden. Passagiere und Crew sollen in einer angenehmen und respektvollen Atmosphäre reisen können.
Ryanair setzt nicht nur auf eine strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber Fehlverhalten an Bord, sondern auch auf Expansion. Im Sommer 2025 will die Airline ihr Angebot am Flughafen East Midlands erweitern. Geplant sind 33 Strecken, darunter Ziele wie Alicante, Faro und Málaga. Sechs Flugzeuge sollen dauerhaft dort stationiert werden. Die Investition dafür beträgt 600 Millionen US-Dollar.