Reisende ab Frankfurt dürfen sich auf ein modernes Flugerlebnis freuen.

Lufthansa stationiert sechs ihrer neuesten Airbus A350-900 Langstreckenflugzeuge am größten deutschen Drehkreuz. Die Entscheidung kommt nicht ganz freiwillig – sondern ist eine Antwort auf verzögerte Auslieferungen neuer Maschinen.
Bereits seit dem 30. März bedienen vier der hochmodernen A350 die Strecken nach Seoul und Shanghai. Im Mai wird Denver als Ziel ergänzt, im Juli folgt Seattle. Zwei weitere Flugzeuge dieses Typs sollen in den kommenden Monaten die Flotte in Frankfurt verstärken.
Laut Unternehmenskreisen handelt es sich um eine Übergangslösung – man wolle die entstandene Lücke im Flugplan effizient schließen, bis die bestellten Langstreckenflugzeuge endlich geliefert werden. Die A350 sei dafür ideal geeignet: Sie gilt als besonders leise, kraftstoffsparend und umweltfreundlich.
Mit einem Verbrauch von etwa 2,5 Litern Kerosin pro Passagier auf 100 Kilometer setzt das Modell neue Maßstäbe in Sachen Effizienz. Der CO₂-Ausstoß liegt laut Lufthansa um bis zu 30 Prozent unter dem älterer Flugzeuggenerationen.
Auch aus strategischer Sicht ist der Einsatz der A350 spannend. Lufthansa plant in den nächsten drei Jahren die größte Flottenerneuerung ihrer Geschichte. Insgesamt 61 neue Flugzeuge sollen bis Ende 2027 ausgeliefert werden – im Schnitt also alle zwei Wochen ein neues Mitglied der Flotte.
Der Airbus A350 ist in München längst etabliert: Dort sind aktuell bereits 30 Maschinen im Einsatz, 14 weitere sollen bis 2029 folgen. Besonders exklusiv: Die neue Allegris-Kabine, ein Highlight in Sachen Komfort und Design, gibt es derzeit nur auf den A350, die ab München starten.
Für Frankfurt bedeutet der temporäre Einsatz der A350 also nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Qualität – trotz Lieferengpässen und globaler Herausforderungen.