Die Partner wollen gemeinsam das Ultra-STOL-Flugzeug EL9 schneller zur Marktreife bringen.

Auf der Luftfahrtmesse in Paris wurde heute eine wichtige Kooperation bekanntgegeben: Lockheed Martin Skunk Works und das US-Startup Electra.aero vertiefen ihre Zusammenarbeit, um die Entwicklung des innovativen Hybridflugzeugs EL9 zu beschleunigen.
Kern des Vorhabens ist es, das Ultra-STOL-Flugzeug (Ultra Short Takeoff and Landing) EL9 technisch und wirtschaftlich zur Marktreife zu führen. Die Maschine kann bereits nach 150 Fuß starten und landen – auch auf unbefestigten Pisten. Möglich wird das durch ein hybridelektrisches Antriebssystem, das sowohl Effizienz als auch Umweltfreundlichkeit verspricht.
Die EL9 ist laut Hersteller für zivile und militärische Einsätze geeignet. Sie kann zum Beispiel in der Katastrophenhilfe, bei der mobilen Stromversorgung oder für logistische Aufgaben in entlegenen Gebieten eingesetzt werden. Die Maschine trägt bis zu 450 Kilogramm. Ihre Reichweite liegt bei mehr als 1.600 Kilometern. Das eröffnet neue Optionen für flexible Einsätze.
Lockheed Martin bringt dabei seine Expertise in digitaler Entwicklung, Fertigung, globaler Logistik und Verteidigungsprogrammen ein. Für Electra ist dies ein entscheidender Schritt, um schneller in den Markt zu kommen und insbesondere Verteidigungskunden weltweit zu bedienen.
Die Zusammenarbeit ist nicht neu: Bereits 2022 hatte Lockheed Martin über seinen Investmentarm in Electra investiert. Mit dem neuen Memorandum of Understanding intensivieren beide Seiten nun die Partnerschaft – auch mit Blick auf mögliche Aufträge durch das US-Verteidigungsministerium und internationale Partner.