Kolumbien nutzt eigene Flugzeuge für die Rückführung von Migranten, um deren Würde zu wahren und Spannungen mit den USA zu entschärfen.
Nach Streit mit den USA setzt Kolumbien eigene Flugzeuge für Rückführungen ein. Am Montag flog ein Luftwaffenflugzeug nach Amerika. Es holte 110 abgeschobene Kolumbianer ab. An Bord waren Behördenvertreter und medizinisches Personal. Ziel: Eine würdevolle Rückkehr.
En la madrugada llegarán nuestros connacionales a territorio colombiano. Los traerá nuestra aviación y llegarán sin estar esposados.
— Gustavo Petro (@petrogustavo) January 27, 2025
Esta disposición: dignidad para el deportado, se pondrá a todos los países que nos envíen deportaciones, y es apoyada hoy por la ONU. pic.twitter.com/qwMUaOVwKV
Diplomatische Spannungen zwischen Kolumbien und den USA
Dieser Schritt folgte auf Spannungen zwischen den Ländern. Präsident Gustavo Petro verbot zuvor die Landung von US-Militärflugzeugen. Diese hatten abgeschobene Kolumbianer an Bord. Petro kritisierte den Einsatz von Militärmaschinen und forderte Respekt für Migranten.
Die Entscheidung führte zu einer scharfen Reaktion von US-Präsident Donald Trump, der mit Strafzöllen auf kolumbianische Produkte und Einreisebeschränkungen für kolumbianische Staatsbürger drohte.
Kolumbiens Reaktion: Rückführungsflüge in eigener Verantwortung
Um die Situation zu deeskalieren und die Souveränität Kolumbiens zu wahren, bot die Regierung an, die Rückführung ihrer Staatsbürger selbst zu übernehmen. Dieser Vorschlag wurde umgehend in die Tat umgesetzt: Die kolumbianische Luftwaffe organisierte den ersten Flug, mit dem 110 Personen sicher und unter menschenwürdigen Bedingungen zurückgeholt wurden.
Pläne für weitere Rückführungsflüge
Die kolumbianische Regierung plant weitere Flüge in den kommenden Tagen. Sie will damit ihre Bürger aus den USA zurückholen. Kolumbien betont die Bedeutung von Würde und Rechten seiner Staatsbürger.
Ein Zeichen der Souveränität und des Respekts
Der Einsatz eigener Flugzeuge zeigt Kolumbiens Unabhängigkeit in der Migrationspolitik. Es ist ein klares Signal, die Rechte und Würde der Bürger zu schützen. Gleichzeitig will Kolumbien die Beziehungen zu den USA verbessern. Migranten sind keine Zahlen. Sie sind Menschen, deren Würde respektiert werden muss.