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easyJet setzt Maßstäbe: Gebärdensprach-Dolmetscher jetzt verfügbar!

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easyJet ermöglicht gehörlosen Kunden barrierefreie Kommunikation via BSL-Dolmetscher durch eine Partnerschaft mit SignLive.

easyJet ermöglicht barrierefreies Reisen mit BSL-Dolmetschern
easyJet setzt neue Maßstäbe und bietet jetzt Gebärdensprach-Dolmetscher an. Quelle: Markus Mainka | Shutterstock

Die Fluggesellschaft easyJet setzt ein starkes Zeichen für Barrierefreiheit und Inklusion: Durch eine neue Kooperation mit dem Dolmetschdienst SignLive können gehörlose und schwerhörige Kunden ab sofort über die britische Gebärdensprache (BSL) in Echtzeit mit easyJet kommunizieren.

Einfache und direkte Kommunikation

Das kostenfreie Angebot erleichtert Betroffenen den Kontakt zum easyJet-Kundenservice. Über eine Videoverbindung verbinden sie sich mit einem zertifizierten BSL-Dolmetscher. Dieser übersetzt Gespräche mit den Service-Mitarbeitern. So können Kunden Flüge buchen, Reservierungen ändern oder Reiseanfragen klären.

So funktioniert der neue Service

Um das Angebot zu nutzen, registrieren sich Kunden über die SignLive-App. Anschließend kann easyJet im Community-Verzeichnis ausgewählt und per einfachem Knopfdruck angerufen werden. Der Service steht täglich von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung.

In Großbritannien nutzen über 151.000 Menschen die britische Gebärdensprache, darunter etwa 87.000 Gehörlose, für die BSL die bevorzugte Kommunikationsform ist.

Stimmen zur neuen Partnerschaft

Wallis Harvey, Accessibility Specialist bei easyJet, erklärte, dass das Unternehmen stolz auf die Kooperation mit SignLive sei. Diese Zusammenarbeit stelle einen weiteren wichtigen Schritt dar, um Reisen für alle Menschen zugänglicher zu machen. Das Ziel sei es, sicherzustellen, dass jeder Kunde auf die für ihn beste Weise mit easyJet kommunizieren könne.

Lotz, Director of Customer Success bei SignLive, betonte, dass die Partnerschaft mit easyJet die Zugänglichkeit für die Gemeinschaft der Gehörlosen und Schwerhörigen erheblich verbessere. Kommunikation dürfe keine Barriere sein, und durch die Zusammenarbeit mit easyJet werde der Zugang zu wichtigen Reiseinformationen und Services erleichtert.

EasyJet setzt auf mehr Inklusion

Die neue Zusammenarbeit ist ein weiterer Schritt in easyJets Strategie für mehr Barrierefreiheit. Die Airline ist bereits Mitglied des Hidden Disabilities Sunflower-Netzwerks. Zudem gibt es einen eigenen Beirat für barrierefreies Reisen. Er wird von Lord David Blunkett geleitet. Auch die Crews erhalten regelmäßige Schulungen. So können sie Passagiere mit besonderen Bedürfnissen besser unterstützen. Mit dieser Initiative setzt easyJet neue Maßstäbe für ein inklusives Reiseerlebnis.

Zusätzlich zu mehr Barrierefreiheit setzt easyJet auf Nachhaltigkeit. Die Airline testet eine leichtere Flugzeuglackierung, die das Gewicht reduziert. Dadurch sinkt der Treibstoffverbrauch und CO₂-Emissionen werden verringert. EasyJet treibt damit sowohl Inklusion als auch umweltfreundliches Fliegen voran.

Luisa wurde 1993 in München geboren und hat schon als Kind davon geträumt, die Welt zu entdecken – sei es mit Flugzeugen oder durch Geschichten. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie erste Erfahrungen in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil von FlightRadars24, wo sie mit Leidenschaft über Luftfahrt, Reisen und Technologie schreibt. Wenn sie gerade nicht über den Wolken recherchiert, genießt sie Zeit mit ihrer Familie und träumt von ihrer nächsten Reise.