Die Luftwaffe erhält einen neuen Schutz vor hitzesuchenden Raketen – 23 A400M-Transporter werden dafür modernisiert.

Airbus hat von der Bundeswehr den Auftrag erhalten, 23 Transportflugzeuge vom Typ A400M mit einem neuen Abwehrsystem gegen infrarotgelenkte Raketen auszurüsten. Es handelt sich um sogenannte Directed Infrared Counter Measures (DIRCM), geliefert vom israelischen Rüstungskonzern Elbit Systems.
More safety for #A400M crews: Airbus signs contract to equip German Air Force A400Ms with infrared protection systems.
Learn more: https://t.co/f8JxnOEQ2x pic.twitter.com/Rlk3UNCPJW— Airbus Defence (@AirbusDefence) June 6, 2025
Neben der Installation umfasst der Vertrag auch Schulungen, technische Dokumentation und Spezialwerkzeuge. Die Umrüstungen sollen bei regulären Wartungsintervallen an Airbus-Standorten in Manching sowie in Getafe und Sevilla erfolgen.
Laut Airbus erhöht das neue System die Sicherheit der Besatzungen erheblich – besonders bei Einsätzen in Krisenregionen. Die betroffenen Maschinen werden oft für medizinische Evakuierungen oder taktische Transporte eingesetzt.
Testflüge mit dem DIRCM-System laufen bereits in Spanien. Die Zulassung wird bis Sommer 2025 erwartet. Bis 2032 sollen alle 23 Flugzeuge umgerüstet sein. Airbus betont, dass der A400M damit noch vielseitiger nutzbar werde – sowohl im Einsatz als fliegendes Lazarett als auch als Transportmittel für schweres Gerät.
Parallel dazu schreitet der Ausbau der A400M-Flotte voran. Mit der kürzlichen Auslieferung des 49. Flugzeugs stärkt die Luftwaffe ihre Transport- und Luftbetankungskapazitäten deutlich.