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Wissing will Flugsicherungsgebühren Senken

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BERLIN Der deutsche Luftfahrtstandort steht unter Druck: Angesichts hoher Standortkosten verlagern viele Airlines ihr Wachstum ins europäische Ausland. Nun plant das Bundesverkehrsministerium, die Flugsicherungsgebühren genauer unter die Lupe zu nehmen.

Volker Wissing
Volker Wissing. Quelle: Bundesregierung/Jesco Denzel

Viele Branchenexperten sehen die aktuellen Gebühren als überhöht an. Sogar Flughäfen wie der BER zeigten zuletzt Verständnis für den Teilrückzug von Ryanair aus dem deutschen Markt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing betonte in einem Interview mit der „Bild“, dass Deutschland ein klares Signal zur Stärkung des Luftverkehrs senden müsse.

„Mein Ministerium arbeitet an einer Lösung, um den Anstieg der Flugsicherungsgebühren in den nächsten Jahren zu begrenzen“, erklärte Wissing. Darüber hinaus werde man die Standortkosten in anderen Bereichen genau analysieren. Ein Marktgutachten soll dabei Klarheit über die wirtschaftliche Situation schaffen.

Nicht nur Ryanair hat Kürzungen im deutschen Flugangebot angekündigt, auch Eurowings und Condor planen Einsparungen, die besonders den Flughafen Hamburg betreffen.