Seit geraumer Zeit steckt die Fluggesellschaft aus Belgien in einer tiefen Misere. Fünf potenzielle Übernahmekandidaten wurden kontaktiert, um die Möglichkeit einer Übernahme zu besprechen und so neue Hoffnung zu wecken. Die Uhr tickt unerbittlich.
Mittlerweile liegt es mehr als zwölf Monate zurück, seit Air Belgium den Gang zum Insolvenzrichter antreten musste. Schon seit einiger Zeit lief es nicht mehr rund für die Fluggesellschaft: Die Passagierflüge wurden eingestellt, und sie war nur noch im Wet-Lease- und Frachtgeschäft tätig. Nun wird es Zeit, ernsthaft zur Tat zu schreiten.
Ursprünglich war es den Kaufinteressenten gestattet, bis zum 1. November ihre Offerten einzureichen, doch die Frist wurde großzügig auf den 8. November ausgedehnt. Es scheint jedoch, dass ein Lichtblick am Horizont existiert. Der Insolvenzverwalter erzählte der Zeitung L’Echo, dass sich fünf potenzielle Käufer für Air Belgium gemeldet haben. Man sagt, dass sie alle im Bereich des Passagier- und/oder Frachtverkehrs tätig sind.
Der Verwalter berichtete, dass die Verhandlungen mit drei potenziellen Käufern in die heiße Phase eingetreten seien. Laut L’Echo hegt keiner der fünf Kandidaten den Wunsch, sowohl die Transportaktivitäten als auch die Passagierflüge fortzusetzen. Einige unterhalten sich jedoch mit potenziellen Partnern, die bereit wären, die Verantwortung für die Tätigkeiten zu übernehmen, die sie selbst nicht abdecken möchten.
Nur Käufer aus Europa mit einer stabilen finanziellen Grundlage und fundierten Kenntnissen des Flugbetriebs sind berechtigt, sich um die Slots von Air Belgium zu bemühen. Der Erwerber ist dazu verpflichtet, die Angestellten zu übernehmen, die mit den übernommenen Tätigkeiten in Verbindung stehen.