SWISS schafft ab Juni 2025 die Vorauszahlung für die Pilotenausbildung ab und ersetzt sie durch ein rückzahlbares Darlehen.

Die Swiss International Air Lines (SWISS) passt ihr Finanzierungsmodell für die Pilotenausbildung an und schafft eine bedeutende finanzielle Hürde ab. Ab Juni 2025 wird es für angehende Piloten nicht mehr erforderlich sein, eine eigene Vorauszahlung für die Ausbildung zu leisten. Stattdessen wird der gesamte Eigenanteil in Form eines Darlehens übernommen, das nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss und Eintritt in den aktiven Dienst schrittweise zurückgezahlt wird.
SWISS benötigt in den nächsten Jahren rund 110 neue Piloten pro Jahr. Bisher war eine erhebliche Eigenbeteiligung erforderlich. Neben einem staatlichen Zuschuss und einem Unternehmensdarlehen mussten Bewerber selbst zahlen. Diese Hürde entfällt nun. Künftig übernimmt SWISS die Ausbildungskosten als Kredit.
Mehr Chancengleichheit für Nachwuchspiloten
SWISS investiert damit gezielt in die eigene Pilotenausbildung. Talentierte Bewerber erhalten Zugang – unabhängig von ihrer finanziellen Lage. Die Abschaffung der Vorauszahlung beseitigt eine Hürde. Sie hat viele potenzielle Piloten bisher vom Berufswunsch abgehalten.
Das Darlehen von SWISS wird in Raten zurückgezahlt. Die Konditionen sind günstig. Zudem entspricht die Rückzahlung den steuerlichen Richtlinien der Schweizer Bundesbehörden.
Vertreter des Unternehmens heben hervor, dass diese Entscheidung den Einstieg ins Cockpit spürbar erleichtert. Talentierte junge Menschen erhalten bessere Chancen. Gleichzeitig sichert SWISS langfristig den eigenen Pilotennachwuchs. Für viele wird der Traum vom Fliegen so endlich greifbar.
Neben der erleichterten Pilotenausbildung fördert SWISS auch Diversität im Cockpit. Zum Weltfrauentag flog eine rein weibliche Crew von Zürich nach Berlin, um Frauen in der Luftfahrt sichtbarer zu machen – ein Zeichen für Chancengleichheit, das sich auch in der neuen Finanzierungsregelung widerspiegelt.