Southwest Airlines, bekannt für sein einzigartiges Boarding-Konzept ohne zugewiesene Sitzplätze, plant ab 2025 eine große Veränderung: Die Fluggesellschaft wird ihr bisher kostenloses Boarding-Modell aufgeben und stattdessen Gebühren für bevorzugtes Einsteigen einführen. Dies bedeutet, dass Passagiere, die früher an Bord gehen und sich die besten Sitzplätze sichern möchten, künftig eine zusätzliche Gebühr zahlen müssen.
Bislang war das Boarding nach dem „First come, first serve“-Prinzip ein Markenzeichen von Southwest Airlines. Passagiere erhielten ihre Boarding-Gruppe basierend darauf, wann sie eincheckten. Ab 2025 wird jedoch ein gestaffeltes Preismodell eingeführt, bei dem das bevorzugte Einsteigen, auch „EarlyBird Check-In“, nun kostenpflichtig wird und möglicherweise je nach Strecke und Nachfrage variiert.
Für Passagiere, die weiterhin kostenfrei boarden möchten, wird die Boarding-Zeit nach hinten verschoben, was bedeutet, dass sie sich mit den verbleibenden Sitzplätzen zufriedengeben müssen. Diese Änderung könnte besonders für Vielflieger und Familien mit Kindern Auswirkungen haben, die bislang von der flexiblen Boarding-Strategie profitiert haben.
Southwest Airlines begründet die Entscheidung damit, dass sie auf Kundenwünsche und den wachsenden Bedarf an Premium-Dienstleistungen reagieren möchten. Die zusätzlichen Einnahmen sollen zudem dazu beitragen, den Service an Bord und am Flughafen weiter zu verbessern. Viele Passagiere dürften jedoch die Abschaffung des kostenlosen Boardings als Rückschritt empfinden und auf günstigere Alternativen hoffen.