Qantas zahlt 120 Millionen Dollar Entschädigung. Betroffen sind 1.820 ehemalige Bodenabfertiger. Sie verloren 2020 ihre Stellen durch Outsourcing.
Qantas und die Transport Workers Union (TWU) haben sich auf Entschädigungszahlungen geeinigt. Betroffen sind die ehemaligen Bodenabfertiger, die 2020 durch Outsourcing ihre Arbeit verloren. Ein Fonds in Höhe von 120 Millionen Dollar wird dafür eingerichtet. Er soll die Ansprüche der 1.820 betroffenen Mitarbeiter abdecken.
Die Vereinbarung basiert auf dem Urteil des Bundesgerichts vom Oktober 2024. Dieses hatte Entschädigungen für drei Musterkläger festgelegt. Anfang 2025 wird ein Fonds eingerichtet. Die Kanzlei Maurice Blackburn übernimmt die Verwaltung im Auftrag der TWU. Die Zahlungen decken wirtschaftliche und nicht-wirtschaftliche Verluste ab. Auch die Kosten für die Verteilung der Mittel an die Betroffenen werden berücksichtigt.
Laut Qantas-CEO Vanessa Hudson stelle die Einigung einen wichtigen Schritt dar, um den betroffenen Mitarbeitern und ihren Familien einen Abschluss zu ermöglichen. Sie erklärte, dass Qantas die schwierige Lage der ehemaligen Beschäftigten anerkenne und bedauere. Zudem betonte sie, dass die schnelle Lösung in Zusammenarbeit mit der TWU dazu beigetragen habe, den Prozess noch vor Weihnachten zu einem Abschluss zu bringen.
Die finanziellen Rückstellungen für die erwarteten Entschädigungen und Strafzahlungen waren bereits in den Geschäftszahlen des Unternehmens für das Gesamtjahr im August 2024 berücksichtigt worden. Anpassungen dieser Rückstellungen werden im Halbjahresbericht für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 enthalten sein, der im Februar veröffentlicht wird.
Ein separates Verfahren zur Festlegung zusätzlicher Strafzahlungen wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.