Im Rahmen eines neuen Kooperationsprojekts entsteht ein innovatives Trainingssystem, das die Ausbildung von Militärpiloten revolutionieren soll.

Im Zuge des F-35A-Beschaffungsprogramms der Schweiz ist ein bedeutendes Kooperationsprojekt zwischen dem Schweizer Flugzeughersteller Pilatus und dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gestartet worden. Ziel ist die Entwicklung eines hochmodernen Trainingssystems für Militärpiloten auf Basis des bewährten PC-21.
Die Zusammenarbeit gehört zu den Offset-Verpflichtungen aus dem F-35-Deal zwischen der Schweiz und Lockheed Martin. 60 des Vertragsvolumens sollen über Industrieprojekte in die Schweizer Wirtschaft zurückfließen. Im Fokus stehen sicherheitsrelevante Technologien.
Im Fokus steht dabei die technologische Weiterentwicklung der PC-21-Plattform: Lockheed Martin stellt Pilatus spezifische Daten, Know-how und Systemunterstützung zur Verfügung, um neue Avionik-Komponenten und Trainingsfunktionen zu entwickeln, die auf die Anforderungen von Kampfflugzeugen der fünften Generation wie dem F-35 abgestimmt sind.
Die Schweizer Rüstungsbehörde armasuisse hatte das Projekt bereits Anfang 2024 genehmigt und sieht darin einen wichtigen Impuls für die technologische Souveränität der Schweiz. Laut armasuisse stärke die Initiative nicht nur die Innovationskraft der einheimischen Industrie, sondern trage auch unmittelbar zur nationalen Sicherheit bei.
Das neue Trainingssystem wird den Luftstreitkräften helfen, ihre Piloten effizienter und realistischer auszubilden. Es ermöglicht eine kostengünstigere Vorbereitung auf moderne Einsatzszenarien. Die PC-21 ist eine leistungsstarke Plattform. Sie bietet eingebettete Trainingssysteme und eine Cockpitkonfiguration, die der eines Jets ähnelt. Jetzt wird sie noch stärker an den F-35 angepasst.
Pilatus sieht in der Partnerschaft eine strategische Chance, seine Rolle als Anbieter von Trainingslösungen für moderne Luftwaffen weiter auszubauen. Durch die technologische Aufwertung des PC-21 wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gestärkt auch die Schweizer Verteidigungs- und Luftfahrtbranche profitiert langfristig von der internationalen Zusammenarbeit.