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Nachhaltiger Asphalt am Frankfurter Flughafen im Test

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Die Fraport AG setzt auf eine umweltfreundliche Alternative: Erstmals wird Asphalt mit Bio-Bitumen auf Cashew-Basis auf einer Teststrecke am Frankfurter Flughafen eingesetzt.

Fraport testet Asphalt auf Cashew-Basis
Frankfurter Flughafen. Quelle: Unsplash

Frankfurt am Main, Deutschland – Die Fraport AG setzt ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und testet gemeinsam mit dem Start-up „B2Square – Bitumen beyond oil“ auf einer 200 Meter langen Teststrecke im Süden des Flughafenvorfelds einen innovativen, nachhaltigen Asphalt. Dieser enthält ein Bio-Bitumen, das auf der Basis von Cashew-Schalen hergestellt wird – eine Weltpremiere für Flughäfen.

Der herkömmliche Straßenbau setzt auf Bitumen, ein Nebenprodukt der Mineralölverarbeitung. Im Gegensatz dazu verwendet B2Square ein pflanzliches Kohlenwasserstoffharz kombiniert mit einem Bio-Extrakt aus Cashew-Schalen, um Bio-Bitumen herzustellen. Dieses wird mit Gesteinskörnungen vermischt und ergibt so einen nachhaltigen Asphalt, der mit reduziertem Energieaufwand bei niedrigen Temperaturen eingebaut wird und so die CO₂-Bilanz verbessert.

Andreas Eibensteiner vom Umweltmanagement der Fraport AG sieht in dieser Maßnahme großes Potenzial für die Reduktion des CO₂-Fußabdrucks am Flughafen: „Sollte der innovative Belag unseren hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden, bietet unser Vorfeld enormes Flächenpotenzial für eine weitere Anwendung. Solche neuen Ansätze sind essenziell, um effektiv gegen den Klimawandel vorzugehen.“

Auf der neuen Teststrecke werden eine Straßenseite mit nachhaltigem und die andere mit herkömmlichem Asphalt ausgebaut. Dieser Aufbau ermöglicht eine direkte Vergleichsmöglichkeit und belastungsgenaue Tests. Die HNL Ingenieur- und Prüfgesellschaft mbH führt alle sechs Monate Kontrollprüfungen durch, um die Verdichtung und den Hohlraumgehalt des Materials zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden wegweisend für die zukünftige Nutzung nachhaltigen Asphalts am Flughafen sein.

Fraport plant, bis 2045 an allen Standorten CO₂-frei zu operieren und die Emissionen am Heimatstandort bis 2030 auf 50.000 Tonnen zu senken. Mit dem Test des Bio-Bitumens setzt das Unternehmen ein weiteres Beispiel für seinen ganzheitlichen Klimaschutzansatz.