LONDON British Airways baut im Sommer 2025 noch mehr Kapazität auf Nordatlantikstrecken aus, was europäischen Fluggesellschaften die Expansion nach Asien erschwert. Auf mehreren US-Routen verdoppelt die IAG-Gesellschaft das Flugangebot und testet nur ein neues Ziel im Fernen Osten.
Auf der Strecke nach Austin erhöht British Airways das Flugangebot von sieben auf 13 Flüge pro Woche, während die IAG-Airline die London-Miami-Linie auf zwei tägliche Flüge verdoppelt. British Airways gab auch bekannt, dass die Frequenzen für Las Vegas, Washington D.C., Pittsburgh und Vancouver ebenfalls erhöht werden.
„Für uns bleiben die Vereinigten Staaten ein Prioritätsmarkt“, sagte Neil Chernoff, der Strategiechef von British Airways.
Verluste europäischer Fluggesellschaften in China
British Airways testet jedoch auch ein neues Asienziel mit Kuala Lumpur und erweitert die Strecke nach Delhi um einen dritten Flug pro Tag.
Aber wie alle europäischen Fluggesellschaften steht auch British Airways in Fernost vor einem deutlichen Wettbewerbsnachteil: Der russische Luftraum ist gesperrt, was Europas Airlines zu teuren Umwegen führt.
Unterdessen fliegen chinesische Konkurrenten weiter über Russland, wobei sie diesen Kostenvorteil durch günstigere Ticketpreise nutzen. Auf vielen Asienstrecken können europäische Fluggesellschaften, zumindest im Passagiergeschäft, in absehbarer Zeit keine vergleichbaren Margen erzielen.
Dadurch zieht British Airways Konsequenzen: Die Linie London-Peking wird ab dem 26. Oktober für ein Jahr ausgesetzt. Lufthansa nimmt ebenfalls ihre Peking-Route aus Frankfurt vorübergehend aus dem Programm.
