In Hamburg werden im Jahr 2025 weniger Flüge von Ryanair, Eurowings und Condor angeboten. Die Flugplatzmacht erhöht die Tarife. Der Leiter des Flughafens, Christian Kunsch, vermutet heimliche Absprachen hinter der Serie von drei Ereignissen und beschuldigt die Fluglinien, ein „Angst-Szenario“ für die Reisenden zu inszenieren.
Da ist er also, der gefiederte König der Lüfte Condor! Im Jahr 2025 wird der Urlaubsflieger etwa 13 seiner Flüge von Hamburg abziehen, überdenkt seine Expansionspläne und streicht Verbindungen nach Griechenland und Spanien.
Mit dieser Maßnahme reagiert die Fluggesellschaft auf eine „absolut überzogene Anhebung der Gebühren in Hamburg“, erklärte der Geschäftsführer von Condor, Peter Gerber. Aus demselben Grund kürzt Ryanair im Jahr 2025 ihr Flugangebot nach Hamburg um 60 und Eurowings, eine Tochtergesellschaft der Lufthansa, streicht 1.000 Flüge in der Hansestadt.
Die Ausreden der Fluggesellschaften, so behauptet der Flughafen Hamburg, sind reine Schall und Rauch. Für jeden Fluggast wird nur eine geringfügige Erhöhung der Gebühren um 2,30 Euro, was etwa neun Prozent entspricht, erwogen, so argumentierte der Flughafen-Chef Christian Kunsch zur Verteidigung der Tarifpläne schließlich müssen auch die gestiegenen Betriebskosten in Fuhlsbüttel gedeckt werden.
In Anbetracht dessen, dass Condor nun ebenfalls gleichzeitig seine Stimme erhebt, wird unser Eindruck verstärkt, dass der Flughafen Hamburg hier tatsächlich zu einem Spielzeug in bundespolitischen Streitigkeiten geworden ist“, äußerte Kunsch gegenüber dem „NDR“. Es tut uns außerordentlich leid, dass die Fluggesellschaften hier gemeinsame Sache gemacht haben, um die größtmögliche Aufmerksamkeit in den Medien zu erlangen und eine bedrohliche Situation für die Passagiere zu inszenieren.
Es ist wahrhaftig so, dass Fluglinien mittlerweile vehement gegen die generell ansteigenden Betriebsausgaben in Deutschland protestieren.
In dieser Jahreszeit wurde die Industrie mit einer plötzlich beschlossenen Erhöhung der Flugsteuer konfrontiert. Im Jahr 2025 wird die Begrenzung der Gebühren für die Luftsicherheit von 10 Euro pro Fluggast aufgehoben, Fluggesellschaften rechnen mit einer Erhöhung auf 15 Euro. Die Verwendung umweltfreundlicher Flugkraftstoffe gemäß den Vorschriften der Europäischen Union erhöht die Kosten für den Flugbetrieb noch weiter.