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Gemeinsame Luftpatrouille über umstrittenem Gebiet

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Die USA und die Philippinen patrouillierten gemeinsam über dem umstrittenen Scarborough-Riff, amid wachsenden Spannungen mit China.

USA und Philippinen: Gemeinsame Luftpatrouille im Südchinesischen Meer
Gemeinsame Luftpatrouille über umstrittenem Territorium. Quelle: flightradars24.de

Die Vereinigten Staaten und die Philippinen haben am Dienstag eine gemeinsame Luftpatrouille und Trainingsübung über dem umstrittenen Scarborough-Riff im Südchinesischen Meer durchgeführt. Dabei kamen zwei US-amerikanische B-1-Bomber und drei philippinische FA-50-Kampfflugzeuge zum Einsatz. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den Luftstreitkräften beider Länder zu stärken und Strategien zur Abwehr potenzieller Bedrohungen zu verbessern, so Vertreter der philippinischen Luftwaffe.

Eskalierende Spannungen mit China

Die Region bleibt umstritten. Chinesische Kampfjets feuerten im vergangenen Jahr Leuchtraketen ab, um ein philippinisches Aufklärungsflugzeug zu vertreiben. Die philippinische Regierung sah darin eine Provokation und einen Verstoß gegen das Völkerrecht. China wies die Vorwürfe zurück und erklärte, das Flugzeug habe illegal ihren Luftraum verletzt.

Unsichere Zukunft der US-Strategie in Asien

Die Patrouille zeigt die enge militärische Zusammenarbeit zwischen den USA und den Philippinen. Ihr Bündnis besteht seit Jahrzehnten. Doch die Zukunft der US-Strategie bleibt ungewiss. Mit Donald Trumps Rückkehr ins Amt stellt sich die Frage, wie stark Washington sich weiter engagiert. Sein Vorgänger setzte auf Allianzen gegen China. Ob Trump diesen Kurs beibehält, ist offen.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Spannungen. Chinesische und philippinische Einheiten gerieten aneinander, vor allem am Scarborough- und Second-Thomas-Riff. Auch Vietnam, Malaysia und Taiwan erheben Anspruch auf Teile der Region. Doch die Philippinen bleiben standhaft. Sie betonen, dass sie sich nicht einschüchtern lassen und ihre Rechte verteidigen werden.

Die Modernisierung des US-Militärs könnte die regionale Sicherheit weiter beeinflussen. Das Marine Corps setzt verstärkt auf KI-Drohnen und F-35C-Kampfjets, um Konflikte effizienter zu bewältigen. Diese Technologien könnten auch die US-Präsenz im Südchinesischen Meer stärken und die Unterstützung für Verbündete wie die Philippinen ausbauen.

Luisa wurde 1993 in München geboren und hat schon als Kind davon geträumt, die Welt zu entdecken – sei es mit Flugzeugen oder durch Geschichten. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie erste Erfahrungen in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil von FlightRadars24, wo sie mit Leidenschaft über Luftfahrt, Reisen und Technologie schreibt. Wenn sie gerade nicht über den Wolken recherchiert, genießt sie Zeit mit ihrer Familie und träumt von ihrer nächsten Reise.