Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten Flugzeugabsturz in Kasachstan: Schreckliche Tragödie mit 67 Menschen an Bord

Flugzeugabsturz in Kasachstan: Schreckliche Tragödie mit 67 Menschen an Bord

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Ein Flugzeugabsturz nahe Aktau forderte vier Todesopfer, 25 Überlebende wurden gerettet. Die Ursache wird untersucht, Rettungsarbeiten laufen.

Flugzeugabsturz in Kasachstan: 67 Menschen betroffen
Flugzeugabsturz in Kasachstan: 67 Menschen an Bord betroffen. Foto: Asamat Sarsenbajew

Am 25. Dezember ereignete sich ein tragischer Flugzeugabsturz nahe dem Flughafen von Aktau, Kasachstan. Ein Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines, eine Embraer ERJ-190 mit der Flugnummer #J28243, stürzte während eines Fluges von Baku nach Grosny ab. Erste Berichte bestätigen, dass es Überlebende gibt. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauern an, während die Ermittlungen zur Unfallursache im Gange sind.

Erste Informationen und Rettungsaktionen

An Bord des Flugzeugs befanden sich 67 Personen, darunter fünf Besatzungsmitglieder. Nach Angaben des kasachischen Notfallministeriums konnten bisher 25 Überlebende gerettet werden. Davon wurden 22 in nahegelegene Krankenhäuser gebracht, während sich sieben von ihnen in einem kritischen Zustand befinden. Zwei Kinder, 11 und 16 Jahre alt, wurden ebenfalls verletzt und in eine Kinderklinik eingeliefert.

Vor Ort wurden bislang vier Todesopfer geborgen. Rettungskräfte, darunter 150 Einsatzkräfte mit 45 Fahrzeugen, sind im Einsatz, um die Überlebenden zu bergen und den Unfallort zu sichern. Zusätzliche Ressourcen wie Notfallzelte und mobile medizinische Einrichtungen wurden bereitgestellt.

Ursache und Ablauf des Absturzes

Ermittlungen zeigen, dass mehrere Faktoren den Absturz verursacht haben könnten. Berichte weisen darauf hin, dass das Flugzeug starken GPS-Störungen ausgesetzt war. Diese könnten die Navigation erheblich beeinträchtigt haben. Kurz vor dem Absturz meldete die Crew außerdem einen Vogelschlag. Dieser soll einen Ausfall der Steuerung verursacht haben.

Das Flugzeug startete um 03:55 UTC vom Flughafen in Baku. Es war auf dem Weg nach Grosny. Laut Flightradar24 zeigte die Maschine über 74 Minuten starke Schwankungen in der Flughöhe. Der Absturz erfolgte schließlich 433 Kilometer vom ursprünglichen Ziel entfernt, nahe Aktau. Statt der geplanten 57 Minuten war das Flugzeug insgesamt 2 Stunden und 33 Minuten in der Luft.

Internationale Reaktionen

Der Vorfall hat weltweit Reaktionen ausgelöst. Der Präsident von Aserbaidschan, İlham Əliyev, brach eine Reise nach Russland ab, um nach Baku zurückzukehren und die Koordination der Rettungsmaßnahmen zu übernehmen. Aserbaidschans Generalkonsul in Aktau, Ayhan Süleymanlı, begab sich ebenfalls sofort zum Unfallort.

Aktuelle Entwicklungen und Ausblick

Die kasachischen Behörden haben eine nationale Einsatzleitung eingerichtet und eine Hotline für Angehörige geschaltet. Experten, darunter Flugunfallermittler und medizinisches Fachpersonal, arbeiten vor Ort, um die genauen Ursachen des Absturzes zu klären und die medizinische Versorgung der Verletzten sicherzustellen.

Die regionalen Krankenhäuser haben zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Insgesamt stehen 60 Betten für chirurgische und traumatische Fälle bereit. Für Intensivpatienten gibt es 26 Betten. Auch private Kliniken haben Unterstützung angeboten. So soll die Versorgung der Patienten sichergestellt werden.

Reaktion der Bevölkerung

Die Tragödie hat eine Welle der Solidarität in der Region ausgelöst. Freiwillige spenden Blut und bieten Unterstützung an. Gleichzeitig wächst die Forderung nach einer umfassenden Untersuchung, um die Ursachen dieses Vorfalls zu klären und ähnliche Ereignisse in Zukunft zu verhindern.

Luisa wurde 1993 in München geboren und hat schon als Kind davon geträumt, die Welt zu entdecken – sei es mit Flugzeugen oder durch Geschichten. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie erste Erfahrungen in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil von FlightRadars24, wo sie mit Leidenschaft über Luftfahrt, Reisen und Technologie schreibt. Wenn sie gerade nicht über den Wolken recherchiert, genießt sie Zeit mit ihrer Familie und träumt von ihrer nächsten Reise.