Auf dem Flugplatz Köthen löschte die Feuerwehr einen weiteren kleinen Brand in einem leeren Hangar.
Köthen – Am Montag gegen 15 Uhr rückten sechs Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Köthen mit einem Tanklöschfahrzeug zu einem Feuer in einem leerstehenden Hangar auf dem Flugplatz aus. Innerhalb kurzer Zeit konnten sie den kleinen Brand löschen. „Es handelte sich um einen Kleinstbrand. Leider kommt es in diesem Hangar immer wieder zu Einsätzen dieser Art“, erklärte Yves Kluge, Ortswehrleiter der Feuerwehr Köthen. Eine spontane Selbstentzündung schließt er aus: „Der Hangar war komplett leer.“
Das Gelände, das früher von den sowjetischen Streitkräften genutzt wurde, war in der in der Vergangenheit wiederholt Schauplatz von Bränden. Häufig wird Brandstiftung vermutet. Bereits im Januar 2023 musste die Feuerwehr dort brennendes Stroh löschen. Während dieses Einsatzes brach sogar ein weiteres Feuer in einem anderen Hangar aus. Auch damals äußerte sich Yves Kluge ähnlich und schloss Selbstentzündung aus.
Der Einsatz im Januar 2023 war besonders aufwendig: 25 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Köthen und Baasdorf waren beteiligt. Unterstützt wurden sie von Mitarbeitern des Landwirtschaftsbetriebs Wimex, die mit Radladern die brennenden Strohballen – von denen jeder etwa eine Tonne wog – aus den Hangars transportierten. Erst dann konnten die Feuerwehrleute die Brände effektiv bekämpfen.
Auch auf anderen Flugplatzgeländen kommt es zu Vorfällen. Anfang November wurde am Flugplatz in Wolnzach-Auhöfe ein Feuer gemeldet, das sich allerdings als harmlos herausstellte – ein kontrolliertes Feuer in einer Feuerschale.
Im aktuellen Fall in Köthen bleibt unklar, wer für den Brand verantwortlich ist. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.