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Flugplatz Altenrhein setzt Sanierungspläne vorerst aus

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Der Flugplatz Altenrhein stoppt die Pistensanierung wegen unsicherer Bundesförderung und setzt vorerst auf Reparaturen.

Flugplatz Altenrhein stoppt Pistenprojekt
Der Flugplatz Altenrhein investiert vorerst nicht weiter.
Quelle: Flughafen Altenrhein

Am Flugplatz St. Gallen-Altenrhein werden vorerst keine größeren Investitionen mehr getätigt. Die ursprünglich für August 2025 geplante umfassende Sanierung der Start- und Landebahn wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Betreiber begründen den Schritt mit mangelnder finanzieller Planungssicherheit – insbesondere aufgrund möglicher Kürzungen bei der Unterstützung regionaler Flughäfen durch den Bund.

Statt einer Komplettsanierung sollen nun punktuelle Reparaturen und intensivere Wartungsmaßnahmen dafür sorgen, dass der Flugbetrieb weiterhin sicher und zuverlässig bleibt. Der Flughafenbetreiber, die People’s Air Group, sieht unter den aktuellen Umständen keinen Spielraum für Investitionen in Millionenhöhe.

Hintergrund der Entscheidung ist die laufende Prüfung durch den Schweizer Bundesrat, wonach Regionalflughäfen nur dann weiterhin von Subventionen für die Flugsicherung profitieren sollen, wenn deren Betrieb klar im Interesse des Bundes liegt. Sollte diese Unterstützung wegfallen, müssten einige Standorte mit erheblichen finanziellen Engpässen rechnen – auch Altenrhein.

Dabei betonen die Betreiber, dass es sich bei den Subventionen keineswegs um allgemeine Steuergelder handelt. Vielmehr stammen die Mittel zweckgebunden aus der Mineralölsteuer auf Flugtreibstoff – die Luftfahrt finanziere sich somit zu einem großen Teil selbst, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Die Unsicherheit über die zukünftige Förderpolitik stellt kleinere Flughäfen wie Altenrhein vor große Herausforderungen. Ob und wann die geplante Pistensanierung doch noch umgesetzt wird, bleibt derzeit offen.

Trotz der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten für Flughäfen wie Altenrhein gibt es in der Schweiz auch positive Beispiele. Der Flugplatz Hazenstrick, der seit Ende 2009 nicht mehr betrieben wurde, wird bald wiedereröffnet. Die Fluggruppe „Hazenstrick“ aus Hinwil plant, den Betrieb mit modernen elektrischen Segelflugzeugen (E-gliders) wieder aufzunehmen.

Helga wurde 1988 in Hamburg geboren und interessiert sich schon lange für die Welt der Luftfahrt. Nach ihrem Studium der Medienwissenschaften an der Universität Hamburg hat sie in verschiedenen Redaktionen Erfahrungen gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil des Teams von FlightRadars24, wo sie spannende Geschichten über Flugzeuge, Flughäfen und die Technologie dahinter recherchiert und schreibt. Ihre Artikel zeichnen sich durch fundierte Fakten und eine klare, leserfreundliche Sprache aus. In ihrer Freizeit liebt sie es, neue Orte zu erkunden und die neuesten Entwicklungen in der Luftfahrtbranche zu verfolgen.