Schiphol bietet nun Echtzeit-Prognosen für Geh- und Wartezeiten, sodass Reisende und Abholer den Terminal-Austritt genau planen können.

Amsterdam Der Flughafen Schiphol hat eine neue Funktion in seiner Website und App eingeführt, die Reisenden eine präzisere Zeitplanung nach der Landung ermöglicht. Durch die intelligente Verknüpfung von Echtzeit-Daten zu Geh- und Wartezeiten erhalten Passagiere eine zuverlässige Einschätzung darüber, wie lange sie vom Flugzeug bis zum Verlassen des Terminals benötigen.
Für Fluggäste ohne aufgegebenes Gepäck zeigt das System direkt die geschätzte Gehzeit sowie mögliche Wartezeiten bei der Passkontrolle der Königlichen Niederländischen Marechaussee an. Wer Gepäck aufgeben hat, muss sich an der längsten Wartezeit orientieren entweder an der Gepäckausgabe oder der Passkontrolle. Dadurch wissen Reisende im Voraus, wann sie das Terminal verlassen können und beispielsweise ihre Weiterreise mit dem Zug besser planen. Auch Abholer profitieren von dieser Neuerung, da sie über die App oder Webseite genau nachverfolgen können, wann ihre Angehörigen oder Freunde das Terminal verlassen.
Schiphol betrachtet diese Weiterentwicklung als einen wichtigen Schritt hin zu einer transparenteren Informationsbereitstellung für Reisende. Untersuchungen des Flughafens hätten gezeigt, dass gerade ankommende Passagiere eine bessere Einschätzung ihrer Geh- und Wartezeiten als sehr hilfreich empfinden. Das System basiert auf einem selbstlernenden Datenmodell, das Informationen aus 13 verschiedenen Quellen nutzt, um Wartezeiten an der Gepäckausgabe und Passkontrolle möglichst genau vorherzusagen.
Schiphol die Möglichkeit, minutengenau zu verfolgen, wann das aufgegebene Gepäck auf dem Gepäckband ankommt. Mit der aktuellen Integration der Wartezeitprognosen und Gehzeitberechnungen erhalten Passagiere nun eine vollständige Übersicht über ihre Zeit am Flughafen ein bedeutender Fortschritt für einen effizienteren Reiseablauf.
Um die Abläufe weiter zu optimieren, startet Schiphol ab 2026 den Bau eines neuen Gepäckkellers. Dieses Großprojekt soll die Gepäcksysteme modernisieren und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessern.