Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten Flugchaos über Madeira Flughafen: Warum Piloten hier ins Schwitzen kommen

Flugchaos über Madeira Flughafen: Warum Piloten hier ins Schwitzen kommen

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Der Flughafen Funchal auf Madeira forderte Piloten mit schwierigen Wetterbedingungen und Topografie heraus, was zu spektakulären Warteschleifen und globaler Aufmerksamkeit führte.

Flugzeuge kreisten heute über dem Flughafen von Madeira in Funchal
Flugzeuge kreisten heute über dem Flughafen von Madeira in Funchal. Quelle: Lusa

Funchal, Madeira – Der Himmel über der portugiesischen Insel Madeira war am heutigen Tag erneut Schauplatz eines ungewöhnlichen Flugmanövers. Auf Flightradar24 war zu sehen, wie mehrere Flugzeuge von Jet2 und easyJet in Warteschleifen über der Insel kreisten, während sie versuchten, am Flughafen von Funchal (FNC) zu landen.

Eine der auffälligen Maschinen war der Jet2-Flug EXS42JU, eine Boeing 737-800, die von Liverpool gestartet war. Wie die Flugtracking-Daten zeigen, zog das Flugzeug mehrere Runden in der Luft, bevor es schließlich sicher auf dem Flughafen von Funchal landete. Der Grund für diese außergewöhnliche Flugroute ist häufig das herausfordernde Wetter und die Topografie Madeiras, die den Flughafen zu einem der schwierigsten Landeplätze der Welt machen.

Der Flughafen von Funchal, umgeben von hohen Bergen und dem Atlantik, erfordert von den Piloten außergewöhnliche Präzision und Geduld. Starke Winde und Turbulenzen sind an diesem Ort keine Seltenheit, was dazu führt, dass Maschinen oft mehrere Anflüge versuchen oder gezwungen sind, in Warteschleifen zu kreisen.

Am heutigen Tag befanden sich gleich sieben der zehn am meisten verfolgten Flüge auf Flightradar24 über Funchal – ein Beweis für die weltweite Aufmerksamkeit, die dieser Flughafen und seine Herausforderungen auf sich ziehen.

Trotz der angespannten Situation konnte der Jet2-Flug schließlich sicher landen. Die Maschine erreichte den Boden mit einer Geschwindigkeit von 152 Knoten und einer barometrischen Höhe von nur 668 Fuß kurz vor der Landung. Die Passagiere dürften erleichtert gewesen sein, endlich auf dem Boden zu stehen.

Funchal bleibt ein Paradebeispiel für die Kunst und Herausforderung der modernen Luftfahrt – ein Spektakel für Flugenthusiasten und eine Geduldsprobe für Passagiere.

Luisa wurde 1993 in München geboren und hat schon als Kind davon geträumt, die Welt zu entdecken – sei es mit Flugzeugen oder durch Geschichten. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie erste Erfahrungen in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil von FlightRadars24, wo sie mit Leidenschaft über Luftfahrt, Reisen und Technologie schreibt. Wenn sie gerade nicht über den Wolken recherchiert, genießt sie Zeit mit ihrer Familie und träumt von ihrer nächsten Reise.