Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten Doppelte Notrufe in Paris: Seltenes Ereignis in der Luftfahrt

Doppelte Notrufe in Paris: Seltenes Ereignis in der Luftfahrt

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An einem Morgen meldeten zwei Flugzeuge den Notfallcode „7700“. Beide waren von Pariser Flughäfen gestartet. Sie kehrten sicher zu ihren Startpunkten zurück. Es war ein seltenes Ereignis, das für Aufmerksamkeit sorgte. Die Ursachen werden weiterhin untersucht.

Zwei Notfälle in Paris: Flugzeuge melden „7700“ und landen sicher
Zwei Notrufe in Paris: Ein seltenes Ereignis erschüttert die Luftfahrt. Quelle: flightradars24.de

An diesem Morgen haben gleich zwei Flugzeuge, die von Pariser Flughäfen gestartet waren, den Notfallcode „7700“ gesendet und mussten zu ihren jeweiligen Ausgangspunkten zurückkehren. Beide Vorfälle ereigneten sich in kurzer Zeit, was sowohl bei Luftfahrtbeobachtern als auch in sozialen Netzwerken für großes Aufsehen sorgte.

Erster Vorfall: Air France-Flug AF7500

Der erste Notfall wurde von Flug AF7500 der Air France gemeldet, einem Airbus A321, der vom Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle (CDG) nach Nantes unterwegs war. Kurz nach dem Start, noch in der Nähe von Paris, änderte das Flugzeug seinen Kurs und meldete über den Transponder den allgemeinen Notfallcode „7700“. Dieser Code wird in der Luftfahrt verwendet, um die Fluglotsen auf eine ernste Situation aufmerksam zu machen.

Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind bislang nicht bekannt. Technische Probleme oder auch andere Zwischenfälle an Bord könnten mögliche Ursachen sein. Der Flug landete jedoch sicher am Flughafen Charles-de-Gaulle, und es wurden keine Verletzungen gemeldet.

Zweiter Vorfall: EasyJet-Flug U27724

Wenig später kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Der EasyJet-Flug U27724, ein Airbus A320, war vom Flughafen Paris-Orly (ORY) gestartet und auf dem Weg nach Porto. Auch hier wurde der Notfallcode „7700“ gesendet. Das Flugzeug drehte in der Luft um und kehrte sicher nach Orly zurück.

Dieser Vorfall ereignete sich weniger als eine Stunde nach dem ersten Notruf. Ähnlich wie bei Flug AF7500 sind auch hier die genauen Gründe für die Rückkehr des Flugzeugs derzeit unklar. Passagiere und Crew blieben jedoch unversehrt.

Was bedeutet „Squawking 7700“?

Der Transpondercode „7700“ zeigt einen allgemeinen Notfall an. Er wird in kritischen Situationen genutzt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Technische Defekte, medizinische Notfälle oder äußere Einflüsse können eine Rolle spielen. Nach der Aktivierung erhalten Fluglotsen und Behörden alle wichtigen Informationen. So wird eine sichere Rückkehr oder Landung möglich.

Doppelte Notfälle sorgen für Diskussionen

Die Tatsache, dass zwei Flugzeuge innerhalb so kurzer Zeit den gleichen Notfallcode gesendet haben, ist ein seltenes Ereignis und sorgt für Spekulationen. Experten betonen jedoch, dass die Rückkehr der Flugzeuge in solchen Fällen ein Standardverfahren ist, um die Sicherheit der Passagiere und Besatzung zu gewährleisten.

Die Fluggesellschaften Air France und EasyJet haben angekündigt, die Ursachen der Zwischenfälle zu untersuchen. Erste Stellungnahmen oder Berichte von den Behörden werden in den kommenden Stunden erwartet.

Sicherheit hat oberste Priorität

Obwohl solche Ereignisse Besorgnis auslösen können, zeigen sie auch, wie effizient und sicher die Luftfahrtbranche auf potenzielle Notfälle reagiert. Die sichere Rückkehr beider Flugzeuge verdeutlicht die gut ausgebildete Crew und die zuverlässige Kommunikation mit den Bodenstationen.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bei Cathay Pacific Flug CX811, der wegen eines technischen Triebwerksproblems nach Boston zurückkehren musste. Nach der Aktivierung des Notfallcodes „7700“ landete das Flugzeug sicher, ohne Verletzte. Dieser Fall zeigt die Bedeutung schneller Entscheidungen und koordinierter Sicherheitsmaßnahmen, ähnlich wie bei den Vorfällen in Paris.

Luisa wurde 1993 in München geboren und hat schon als Kind davon geträumt, die Welt zu entdecken – sei es mit Flugzeugen oder durch Geschichten. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie erste Erfahrungen in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil von FlightRadars24, wo sie mit Leidenschaft über Luftfahrt, Reisen und Technologie schreibt. Wenn sie gerade nicht über den Wolken recherchiert, genießt sie Zeit mit ihrer Familie und träumt von ihrer nächsten Reise.