In den letzten Monaten kam es bei Lufthansa wiederholt zu Situationen, in denen Flüge mit dem majestätischen Airbus A380 gestrichen wurden. Die Streichung dieser Flüge hatte entsprechende Konsequenzen. In der Konfiguration der Lufthansa bietet das Flugzeug Platz für bis zu 509 Reisende. Bei einer Annullierung könnten somit etwa 1.000 Reisende betroffen sein, da sowohl der Hin- als auch der Rückflug gestrichen werden müssen.
In den vergangenen Tagen wurden erneut drei Flüge mit diesem großen Fluggerät gestrichen. Laut Flightradar mussten Flugverbindungen zwischen dem zentralen Drehkreuz in München (MUC) und den Städten Washington (IAD), Boston (BOS) sowie Los Angeles (LAX) annulliert werden. Die Rückflüge aus den USA waren gleichermaßen betroffen und mussten ebenfalls gestrichen werden.
Die kleine Flotte hat momentan alle Hände voll zu tun, weshalb ein solcher Zwischenfall für mächtig Wirbel sorgt. Um weiteren Ausfällen vorzubeugen, wurden auf einigen Strecken, die normalerweise von A380-Flugzeugen bedient werden, nun die kleineren Airbus A350 eingesetzt. Diese bieten jedoch Platz für weniger als 300 Passagiere und verfügen nicht über eine exklusive Erste Klasse.
Als Grund für die Annullierung der Flüge wird ein defektes Flugzeug vermutet, da die Maschine mit dem Kennzeichen D-AIMC bereits seit mehreren Tagen regungslos am Boden liegt.
Mit dem Start des Winterflugplans am kommenden Sonntag wird sich die Situation voraussichtlich beruhigen. Im Winter plant die Lufthansa nur noch drei Destinationen mit dem Superjumbo anzufliegen. In den ersten beiden Monaten sind lediglich zwei Ziele vorgesehen, danach wird die Flugkapazität von und nach Los Angeles reduziert.
Zusätzlich werden weitere Flugzeuge aus der Reserve geholt, sodass bis Anfang 2025 alle acht verbliebenen A380 wieder einsatzbereit sein sollen. Sobald die Flotte wieder vollständig ist, wäre im Ernstfall zumindest ab der bayerischen Hauptstadt ein angemessener Ersatz verfügbar.
Im sonnigen August versagten in München an einem einzigen Tag die Flüge von zwei majestätischen Lufthansa A380. Zu jener Zeit weilte die Sängerin Adele in der Metropole, ihre Darbietung lockte viele Zuschauer an und führte zu komplett ausgebuchten Hotels. Zahlreiche gestrandete Lufthansa-Reisende fanden daher keine Schlafgelegenheiten.
Die Lufthansa sah sich erneut gezwungen, diverse Airbus A380 Flüge zu streichen Ein Kommentar von Frankfurtflyer Die großen Flugzeuge der Lufthansa hatten diesen Sommer alle Hände voll zu tun, denn die Airbus A380 Jets flogen auf fünf verschiedenen Strecken. Kaum Reserve war vorhanden, ein kurzzeitiger Defekt eines Flugzeugs konnte kaum kompensiert werden.
Bald wird sich die Situation beruhigen, und die frostige Jahreszeit beginnt. Nur Los Angeles und Delhi (DEL) sind in der kalten Jahreszeit im A380-Flugplan zu finden, wobei die Stadt der Engel nicht kontinuierlich von dem Vierstrahler angeflogen wird. Ab dem kommenden Samstag wird auch Bangkok (BKK) wieder ins Programm aufgenommen und bis Ende März mit dem Doppeldeckerflugzeug bedient.