Deutschland stationiert P-8A-Überwachungsflugzeuge in Schottland, um gemeinsam mit Großbritannien Patrouillen im Nordatlantik durchzuführen.
LONDON – Großbritannien und Deutschland vertiefen ihre militärische Zusammenarbeit innerhalb der NATO. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein britischer Kollege John Healey unterzeichneten ein Abkommen, das den Einsatz deutscher P-8A-Überwachungsflugzeuge über dem Nordatlantik vorsieht, mit Stationierung in Schottland.
Die beiden Länder vertiefen ihre Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich. Das so genannte Trinity House Agreement umreißt „spezifische Schlüsselprojekte für eine umfassende Zusammenarbeit in den Bereichen Luft, Land, See, Weltraum und Cyber“.
Diese gemeinsamen Initiativen stehen auch anderen NATO-Verbündeten und EU-Partnern, wie Frankreich, offen, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde.
Im Rahmen der Vereinbarung werden deutsche Aufklärungsflugzeuge in Schottland stationiert, um die Aufdeckung von U-Booten zu unterstützen und kritische Unterseekabel vor Sabotage zu schützen.
Die für diese Aufgaben vorgesehenen deutschen Aufklärungsflugzeuge vom Typ P-8A werden bei der RAF Lossiemouth in Schottland stationiert, wo sie den Nordatlantik überwachen werden.
Derzeit befinden sich drei P-8A-Flugzeuge auf der Basis der Boeing 737NG in der Produktion. Insgesamt sind acht dieser modernen Seeüberwachungsflugzeuge für die deutsche Marine geplant, um die alternde Orion-Flotte zu ersetzen, wobei die ersten Lieferungen für das Jahr 2025 erwartet werden.