Die größte deutsche Fluggesellschaft hat die Verbindung von Frankfurt nach Peking eingestellt, was erhebliche Auswirkungen auf eine spezifische Gruppe von Lufthansa-Mitarbeitern hat.
Lufthansa hat die Verbindung von Frankfurt nach Peking eingestellt, was besonders die chinesischen Mitarbeiter betrifft. Auf Flügen nach China, Japan und Korea setzt die Fluggesellschaft regionale Flugbegleiter ein, die aus den jeweiligen Ländern stammen, die Sprache sprechen und mit den kulturellen Besonderheiten vertraut sind, um den Passagieren eine vertraute Atmosphäre an Bord zu bieten.
Gründe für die Einstellung der Strecke
Die geopolitische Situation hat die Märkte, die für Lufthansa wichtig sind, verändert. Folgende Faktoren führten zur Einstellung der Route:
Einfluss auf lokale Crews
Die Streichung der Peking-Route hat erhebliche Folgen für die regionalen Crews, insbesondere für die chinesischen Mitarbeiter in Frankfurt. Ein internes Schreiben der Personalvertretung Kabine hebt hervor, dass sich die Einsatzmöglichkeiten der chinesischen Crews in Frankfurt deutlich verschlechtert haben. Um diese weiterhin zu beschäftigen, plant Lufthansa, sie auf anderen Strecken wie Almaty, Astana, Dammam und Riad einzusetzen. Es gibt auch Überlegungen, sie auf Flügen in die Vereinigte Staaten von Amerika zu entsenden, jedoch fehlt es hier noch an ausreichenden Visa.
Lage in München und Korea
Im Gegensatz zu den chinesischen Besatzungen in Frankfurt sind die Mannschaften in München sowie die japanischen und koreanischen Besatzungen gut besetzt. Die koreanischen Mitarbeiter haben zusätzliche Schulungen absolviert, während die japanischen Crews nur vereinzelt auf anderen Strecken eingesetzt werden. Einige der chinesischen Crews aus München fliegen außerdem nach Dubai.
Die Streichung der Peking-Flüge verdeutlicht die enormen Herausforderungen, denen sich Lufthansa in einer sich verändernden geopolitischen Landschaft gegenübersieht. Die Fluggesellschaft muss Wege finden, ihre Mitarbeiter, insbesondere die regionalen Crews, effizient einzusetzen, um betriebliche Verluste zu minimieren. Während die Münchener und koreanischen Crews weitgehend unberührt bleiben, sind die chinesischen Mitarbeiter in Frankfurt besonders betroffen. Lufthansa sucht nach neuen Einsatzmöglichkeiten, um diese Belegschaft zu erhalten, aber die Lösung ist komplex und mit Hindernissen, wie beispielsweise Visabeschränkungen, verbunden. Diese Situation zeigt deutlich, wie tiefgreifend geopolitische Spannungen den globalen Luftverkehr beeinflussen und wie wichtig es für Fluggesellschaften ist, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.