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British Airways A380 verspätet nach falschem Abbiegen in Boston

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Der Flughafen Rostock-Laage ist für zwei Wochen geschlossen, Flüge werden nach Lübeck umgeleitet. Ein kostenloser Shuttle steht für Passagiere zur Verfügung.

A380 von British Airways verspätet nach falschem Abbiegen in Boston
British Airways A380. Quelle: Unsplash

Ein Airbus A380 von British Airways, der den Flug BA213 von London Heathrow zum Boston Logan International Airport durchführte, war nach einer Panne beim Rollen auf dem Vorfeld am 18. Oktober über eine Stunde verspätet. Das Flugzeug, das seinen siebenstündigen Flug bereits beendet hatte, bog auf eine gesperrte Rollbahn ab, was zu einer verlängerten Verzögerung führte, während die Flughafenbehörden die Situation klärten.

Nach der sicheren Landung auf der Landebahn 4R verpasste die Crew die zugewiesene Abzweigung und rollte versehentlich auf die Rollbahn N, die wegen Bauarbeiten gesperrt war. Die Fluglotsen hatten der Crew spezifische Anweisungen zum Rollen gegeben, doch das massive Flugzeug konnte aufgrund der Bauarbeiten nicht weiterfahren, da der Weg blockiert war. Schließlich wurde ein Schlepper gerufen, um das Flugzeug zurückzuschieben und es so auf seinen Weg zum Gate zu bringen.

Der Vorfall führte zu einer Verzögerung von über 45 Minuten, und das Flugzeug erreichte das Gate erst 1 Stunde und 11 Minuten nach der Landung. Der Fehler wurde auf einen Pilotenfehler zurückgeführt, da die Crew der korrekten Rollstrecke nicht gefolgt war und die vorgesehene Abzweigung verpasst hatte.

Pilotenfehler und menschliches Versagen

Der Vorfall wird als Piloten Abweichung eingestuft, ein in der Luftfahrt nicht seltenes Vorkommnis, das häufig auf menschliche Faktoren wie Ablenkung oder Arbeitsbelastung zurückzuführen ist. In diesem Fall könnte die Anweisung der Flugsicherung zur sofortigen Abzweigung aufgrund von Verwirrung oder einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit übersehen worden sein. Besonders schwerwiegend war jedoch das unerlaubte Überqueren einer aktiven Landebahn, ein erheblicher Verstoß gegen die geltenden Sicherheitsprotokolle. Die Piloten erhielten eine Nummer zur Kontaktaufnahme und müssen voraussichtlich Sicherheitsberichte einreichen sowie möglicherweise weitere Schulungen absolvieren.

Laut der Federal Aviation Administration (FAA) sind über 72 % der Zwischenfälle in der Luftfahrt auf menschliche Fehler zurückzuführen. Oft bleiben sie ohne gravierende Folgen, können jedoch gefährlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behoben werden.