Die Bauarbeiten am Flugplatz Strausberg machen Fortschritte. Während Piloten sich freuen, befürchten Anwohner eine Zunahme der Lärmbelästigung. Geplante Maßnahmen und Forderungen einer Bürgerinitiative stehen dabei im Mittelpunkt.
Strausberg Die Bauarbeiten am Flugplatz Strausberg gehen zügig voran, und die geplanten Erweiterungen versprechen einen reibungsloseren Betrieb und verbesserte Anbindung für die Geschäftsfliegerei. Doch während viele Piloten und Geschäftsreisende die neue, längere Landebahn begrüßen, sorgen sich die Anwohner um die Auswirkungen auf ihre Lebensqualität.
„Die Erweiterung des Flugplatzes könnte zu einer deutlichen Zunahme des Flugverkehrs über bebaute Gebiete führen“, so die Bürgerinitiative „BI gegen Fluglärm Strausberg und Umland“. Besonders die längere Landebahn, die es Flugzeugen ermöglicht, auch nachts nach vorheriger Anmeldung zu starten und zu landen, stößt auf Widerstand. Laut der Initiative befürchten viele Anwohner nicht nur mehr Lärm, sondern auch eine erhöhte Belastung für die Umwelt.
„Wir haben bereits jetzt mit den Geräuschen der Flüge zu kämpfen, und eine zusätzliche Kapazität wird die Situation weiter verschärfen“, erklärt ein Sprecher der BI. Es sei zwar positiv, dass der Flugplatz als Standort für die Business Aviation weiter wachsen könne, doch müsse der Lärmschutz gleichzeitig gewährleistet bleiben.
Der Flugplatz Strausberg hat große Pläne. Eine längere Landebahn, bessere Infrastruktur und mehr Flexibilität. Besonders Nachtflüge sollen den Betrieb verbessern. Doch was bedeutet das für die Anwohner?
Die Stadt Strausberg betont, dass alle Bauarbeiten umweltfreundlich durchgeführt werden. Doch viele Bürger sind skeptisch. Ob ihre Sorgen gehört werden, bleibt offen. Eine öffentliche Anhörung soll bald Klarheit bringen.
Für viele wird es entscheidend sein, wie die Stadt und die Betreiber des Flugplatzes den Konflikt zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Lebensqualität lösen können.