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Antonov Airlines: Aufschwung dank russischer Sanktionen

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Antonov Airlines Wachstum durch russische Sanktionen
Trotz signifikanter Rückschläge zeigt sich Antonov Airlines widerstandsfähig. Mit dem Verlust ihrer Heimatbasis in Kiew-Hostomel und einer reduzierten Flotte hat die ukrainische Frachtfluggesellschaft erfolgreich ihren Betrieb an den Flughafen Leipzig/Halle in Deutschland verlagert. Von dort aus transportiert sie weiterhin Spezialfracht in die ganze Welt und nutzt ihre verbliebenen fünf An-124-Flugzeuge, die für Monate im Voraus ausgebucht sind.

Die Zerstörung ihres Heimatflughafens im Februar 2022 während der ersten Tage des Ukraine-Krieges schien ein nahezu tödlicher Schlag zu sein. Doch dank der Sanktionen gegen russische Fluggesellschaften, die den Wettbewerb im Bereich der Schwerlastfracht stark reduziert haben, konnte Antonov Airlines in der Exilbasis florieren.

Die einzigartigen Fähigkeiten der An-124-Flotte haben dem Unternehmen einen stetigen Auftragsfluss für übergroße Fracht gesichert. Da viele Konkurrenten durch geopolitische Spannungen ausgeschaltet sind, ist Antonov Airlines auf dem besten Weg, bis 2024 wieder Umsätze auf Vorkriegsniveau zu erreichen. Diese bemerkenswerte Wende unterstreicht die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Unternehmens angesichts globaler Herausforderungen.

Die Antonov An-124 ist mit ihrer enormen Tragfähigkeit und ihrer flexiblen Frachtkapazität ein wahrer Gigant in der Luftfrachtindustrie. Mit einer Länge von 69 Metern und einer Spannweite von 73,3 Metern kann das Flugzeug bis zu 150 Tonnen Fracht transportieren. Ihre Fähigkeit, sogar Hubschrauber und schwere Maschinen zu befördern, macht sie für besondere Transporte unersetzlich. Diese technische Überlegenheit sichert Antonov Airlines in einer schwierigen Zeit eine starke Marktposition.