Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten American Airlines 777 kehrt zurück wegen Frachtraum-Geräuschen

American Airlines 777 kehrt zurück wegen Frachtraum-Geräuschen

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Ein American Airlines-Flug von Buenos Aires nach New York musste nach ungeklärten Geräuschen im Frachtraum umkehren, was Passagiere und Behörden ratlos zurückließ.

American Airlines 777 kehrt um wegen mysteriöser Geräusche im Frachtraum
American Airlines 777. Quelle: Unsplash

Der Flug sollte Buenos Aires um 21:00 Uhr verlassen und hob letztendlich um 21:17 Uhr ab, mehr oder weniger pünktlich. Allerdings hörten Passagiere und Besatzungsmitglieder nach dem Start laute Geräusche aus dem Frachtraum, die bis in den Kabinenbereich drangen. Dies weckte den Verdacht, dass dort möglicherweise jemand auf sich aufmerksam machen wollte.

Die Piloten wurden über die Situation informiert und entschieden, den Flug abzubrechen und nach Buenos Aires zurückzukehren. Die argentinischen Behörden wurden über eine mögliche Sicherheitsbedrohung im Frachtraum informiert und bereiteten sich entsprechend vor. Der Jet flog etwa eine Stunde nordwestlich, kehrte dann um und landete um 23:19 Uhr Ortszeit nach einem 2-stündigen Flug wieder in Buenos Aires.

Notfallreaktion ohne klare Auflösung

Nach der Landung wurde eine umfassende Notfallreaktion eingeleitet, bei der bewaffnete Polizisten den Frachtraum des Flugzeugs inspizierten. Doch in einer verwirrenden Wendung wurde weder eine Person noch eine offensichtliche Ursache für die Geräusche im Frachtraum gefunden. Trotz einer gründlichen Suche bleibt der Ursprung der Geräusche unerklärt.

Das Rätsel vertiefte sich, als die Crew des Flugzeugs schließlich „auslief“ und der Flug gestrichen wurde. Frühere Vorfälle hatten das versehentliche Einschließen von Bodenpersonal im Frachtraum involviert, doch scheint dieses Szenario hier nicht zuzutreffen.

Im offiziellen Bericht der Situation wird beschrieben, dass das Flugzeug auf Position Nr. 5 abgestellt wurde und das Spezialeinsatzkommando (GEAT), die Gruppe zur Kontrolle von Sprengstoffen und Sonderwaffen (GEDEX), das Sprengstoffspürhundeteam sowie Personal der Nationalen Zivilluftfahrtbehörde (ANAC), der PFA-Feuerwehr und des medizinischen Dienstes vor Ort waren.

„Es wurde die Frachtraumtür geöffnet und mit dem Entladen der AKE-Gepäckcontainer begonnen, ohne dass zum Zeitpunkt der Untersuchung irgendetwas Ungewöhnliches festgestellt wurde.“

Wie gegenüber Clarín bestätigt wurde, wurden alle Frachträume des Flugzeugs durchsucht, wobei „keine Auffälligkeiten“ festgestellt wurden. Auch die Hundestaffel fand keine Hinweise auf eine Gefahr. Es wurde kein Verfahren eingeleitet, und der Flug wurde aufgrund von „abgelaufener Dienstzeit“ der Besatzung gestrichen, da die zulässigen Einsatzzeiten überschritten wurden.

Nach ersten Berichten gab der Pilot an, dass das Flugzeug aufgrund eines Problems nach Buenos Aires zurückkehre, und enthüllte später, dass sich eine Person im Frachtraum eingeschlossen und mit einem Gegenstand geschlagen habe, scheinbar um auf sich aufmerksam zu machen, wie Cadena 3 über einen an Bord befindlichen Journalisten berichtete.

Der Fall wird vom Bundesstraf- und Korrektionsgericht erster Instanz Nr. 1 untersucht.

Seltsamer Vorfall ohne Antworten

Das Ereignis hat weitreichendes Interesse geweckt, wobei einige es mit den unheimlichen Geschichten über Geistererscheinungen auf dem unglückseligen Flug 401 von Eastern Air Lines vergleichen. Vorerst bleibt die Quelle der Geräusche ein Rätsel und hinterlässt sowohl Passagiere als auch Besatzung mit mehr Fragen als Antworten.