Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten Airbus streicht 2.500 Stellen in kriselnder Sparte

Airbus streicht 2.500 Stellen in kriselnder Sparte

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Um seine künftige Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, plant Airbus eine Optimierung seiner Organisation und einen Stellenabbau in einer seiner Divisionen. Konkret betroffen ist die Sparte Airbus Defence and Space, in der bis zu 2.500 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen.

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Airbus will bis zu 2.500 Stellen streichen. Quelle: Airbus

Angesichts eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds, insbesondere im Bereich Space Systems, wo in den Jahren 2023 und 2024 erhebliche finanzielle Belastungen aufgetreten sind, sieht Airbus in einer effizienteren und schlankeren Organisationsstruktur die Lösung. Im Fokus stehen dabei vor allem die zentralen Funktionen sowie die Geschäftsbereiche Air Power, Space Systems und Connected Intelligence, die künftig eine stärkere operative Verantwortung übernehmen sollen. Ziel ist es, den Stellenabbau bis Mitte 2026 umzusetzen.

Der Konzern plant, die betroffenen Sozialpartner frühzeitig einzubeziehen und einen umfassenden Informations- und Konsultationsprozess einzuleiten, um die Anpassungen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.

„In den vergangenen Jahren war unsere Branche, insbesondere der Verteidigungs- und Raumfahrtsektor, mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Unterbrochene Lieferketten, sich rasch verändernde militärische Anforderungen sowie steigende Kosten aufgrund von Budgeteinschränkungen haben uns stark getroffen. Unsere im Jahr 2023 gestarteten Umstrukturierungsmaßnahmen zeigen bereits erste Erfolge, vor allem im operativen Bereich und beim Risikomanagement. Doch um den ständig wachsenden Herausforderungen des Raumfahrtmarkts gerecht zu werden, müssen wir weitere Schritte unternehmen. Ziel ist es, unsere Sparte als wettbewerbsfähigen Akteur in diesem dynamischen Markt zu positionieren“, erklärte Mike Schelhorn, CEO von Airbus Defence and Space. „Airbus hat in der Vergangenheit stets verantwortungsvoll auf schwierige Situationen reagiert, und auch dieses Mal werden wir keine Ausnahme machen. Dennoch ist klar, dass wir uns anpassen müssen, um unseren Platz an der Spitze der europäischen Verteidigungsindustrie zu behaupten.“

Der Plan zur Umstrukturierung wird in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern erarbeitet. Zwangsmaßnahmen sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Airbus will alle zur Verfügung stehenden sozialen Instrumente nutzen, um die Auswirkungen für die Mitarbeiter zu minimieren.