Die lettische Airline setzt auf strengere Kontrollen beim Handgepäck – das soll Abläufe beschleunigen und Emissionen senken.

Mit Beginn der Sommersaison zieht es immer mehr Reisende über den Flughafen Riga in die Ferne. Die lettische Fluggesellschaft airBaltic registriert ein deutliches Passagierwachstum – und nutzt diesen Moment, um ein bekanntes, aber oft vernachlässigtes Thema wieder in den Fokus zu rücken: die Einhaltung der Handgepäckrichtlinien.
Der Hintergrund ist ernst: Übergroße oder zu schwere Taschen verlangsamen das Boarding, blockieren die Gänge und bergen im Notfall sogar Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig belasten sie die Umwelt – denn jedes zusätzliche Kilo an Bord erhöht den Kerosinverbrauch und damit den CO₂-Ausstoß.
airBaltic betont, dass durch korrektes Packen nicht nur der Komfort an Bord steigt, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird. Laut Angaben der Fluggesellschaft sei die Nachfrage nach zusätzlichen Gepäckleistungen in den ersten vier Monaten des Jahres deutlich gestiegen: Rund 30 Prozent mehr Passagiere wählten die Option für schwereres Handgepäck, und auch aufgegebenes Gepäck wurde um über 13 Prozent häufiger gebucht als im Vorjahreszeitraum.
Das Unternehmen sieht darin ein Zeichen dafür, dass Reisende zunehmend vorausschauend planen – insbesondere bei längeren Aufenthalten oder zusätzlichen persönlichen Gegenständen.
Reisende mit einem Economy BASIC, CLASSIC oder FLEX Tarif haben die Möglichkeit, ihr Handgepäckgewicht gegen Aufpreis von 8 auf 12 Kilogramm zu erhöhen, ohne dass sich die Maße oder Stückzahl ändern.
Intern verweist das Unternehmen darauf, dass alle Beteiligten von einer reibungsloseren Abfertigung profitieren – vom Bodenpersonal bis zum letzten Fluggast an Bord. Die Verantwortung liege dabei nicht nur bei der Airline, sondern auch bei jedem Einzelnen.
Wer sich unsicher ist, sollte vor Reiseantritt einen Blick auf die Gepäckbestimmungen werfen. airBaltic kündigt an, bei Nichteinhaltung entsprechende Zusatzgebühren vor dem Einstieg durchzusetzen.