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Unbemannte Pilotierung
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Die technische Modernisierung der Luftfahrt, einschließlich des Prozesses der Flugzeugsteuerung, hat sich so weit entwickelt, dass es heute den größten Flugzeugbauunternehmen möglich ist, ernsthaft über unbemanntes Flugzeug nachzudenken. Tatsächlich erarbeiten heutzutage mächtige Technologiekonzerne wie Airbus oder Boeing den Entwurf eines unbemannten Cockpits. Als Zwischenstufe wird ein Flugzeug mit einer von nur einem Piloten kontrollierten Kabine betrachtet.

Ist es möglich, dass das Flugzeug nur von einer Person erfolgreich gesteuert wird, auch wenn es ein qualifizierter Pilot ist? Schließlich weiß jeder, dass das Cockpit mit einer Reihe von Instrumenten auf dem Armaturenbrett ausgestattet ist. Diese komplexen Geräte erfordern ständige Überwachung und Aufmerksamkeit des verantwortlichen Menschen. Jedoch ist es echte Tatsache, dass Flugzeuge ohne Piloten bereits existieren.

Experten und Ingenieure, die solche Projekte leiten, glauben an die Realität des Unmöglichen. Die beiden technischen Konzerne Airbus und Boeing prüfen die Zukunft der Maschinen ohne Flieger. So verkörpern sie in Wirklichkeit die kühnsten Ideen, die in der Vergangenheit unmöglich schienen. Der britische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern BAE Systems erforscht heute Experimentmaschine Jetstream 31 in Punkt unbemannte Luftfahrzeuge. Die Notwendigkeit, die Richtung der unbemannten Pilotierung als vielversprechenden Zukunftstrend zu entwickeln, ist mit zwei Grundlagen verbunden. Dies reduziert zum einen die Personalkosten und untermauert zum anderen Sicherheitsaspekte. Unbemanntes Steuern reduziert das Risiko des menschlichen Faktors, und das ist sehr wichtig. Immerhin sind 90% der Flugunfälle auf den Faktor Mensch zurückzuführen. Einer der Chefs von Airbus Tom Enders ist deshalb überzeugt, dass unbemannte Flugzeuge in Zukunft zum Luftfahrtstandard werden.

Globale Interessiertheit

Mit der technischen Ausrüstung und dem aussichtsvollen Charakter innovativer Ansätze ist das Problem in diesem Bereich psychologischer Natur. In der Tat ist die Hauptsache hier, das Vorurteil der Passagiere zu überwinden, die natürliche Ängste erleben, weil niemand in der Kabine sitzt und sie nicht vorne bei der Steuerung versichert. Deshalb ist eine Zwischenstufe in der Art einer Kabine mit einem Piloten erforderlich. Und aus dem gleichen Grund werden zunächst unbemannte Maschinen in den Frachttransport eingeführt, wo der Passagierfaktor fehlt.

Dass es in der Welt eine globale Interessiertheit an dieser Entwicklungsrichtung besteht, zeigte die Air Show in Singapur, wo die Technologie des Umbaus des Cockpits aus dem Passagierjet ins Einpiloten-Frachtjet präsentiert wurde. Da das Projekt aufwendig ist, so will man mit Kosten sparen und wartet auf den Pionier auf diesem Erarbeitungsgebiet, diese Meinung äußerte Betriebschef Jeffrey Lam.

Fortwährende Reduzierung

Wenn man sich die Geschichte des Cockpits ansieht, kann man sich daran erinnern, dass der Personalabbau der Crew schon einmal passiert ist. Früher saß im Cockpit ein Flugingenieur, sogenannter dritter Offizier, der Flugzeugsysteme überwachte. Die zunehmende Computerisierung löste die Bordingenieure aber ebenso wie die Navigatoren ab. Also kann man diesen Abbau für einen gesetzmäßigen Fortschrittsprozess in der Entwicklung der Luftfahrt halten.

Luisa wurde 1993 in München geboren und hat schon als Kind davon geträumt, die Welt zu entdecken – sei es mit Flugzeugen oder durch Geschichten. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie erste Erfahrungen in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil von FlightRadars24, wo sie mit Leidenschaft über Luftfahrt, Reisen und Technologie schreibt. Wenn sie gerade nicht über den Wolken recherchiert, genießt sie Zeit mit ihrer Familie und träumt von ihrer nächsten Reise.