Ein Airbus A321neo von Turkish Airlines erlitt beim Durchstarten in Prag eine Heckberührung mit der Landebahn.

Gestern kam es auf dem Václav-Havel-Flughafen in Prag zu einem Zwischenfall mit einem Airbus A321neo von Turkish Airlines. Die Maschine mit der Registrierung TC-LSL war auf Flug TK1771 von Istanbul nach Prag unterwegs, als sie beim ersten Landeversuch mit dem Heck den Boden berührte.
Turkish Airlines A321neo suffered a tailstrike while landing at Prague-Vaclav Havel Airport on Sunday.
The flight crew executed a go around and safely landed on runway 12, 15 minutes later.
These amazing images were captured of the incident.
📷 Vojta Kraidl pic.twitter.com/HTW90iFhiR
— Breaking Aviation News & Videos (@aviationbrk) May 12, 2025
Laut Flugdaten verlief der Anflug zunächst völlig normal. Die A321-200N startete pünktlich um 12:46 Uhr Ortszeit in Istanbul und stieg anschließend auf eine Reiseflughöhe von FL340. Wetterbedingungen spielten zum Zeitpunkt der Ankunft in Prag offenbar keine Rolle – der Himmel war klar, die Winde schwach.
Beim Anflug auf Landebahn 12 änderten die Piloten plötzlich ihren Plan. Sie brachen die Landung ab und starteten durch. Dabei streifte das Heck des Flugzeugs die Piste. Ein sogenannter Tailstrike. Solche Vorfälle sind nicht nur gefährlich – sie können auch die Struktur des Jets erheblich beschädigen.
Trotz des Vorfalls setzten die Piloten das Durchstartmanöver professionell fort und stiegen auf 4000 Fuß, bevor sie etwa 15 Minuten später zu einem zweiten Landeanflug auf derselben Bahn ansetzten. Dieser verlief reibungslos. Die Maschine konnte sicher landen, die Bahn verlassen und zum zugewiesenen Abstellplatz rollen.
Der Rückflug nach Istanbul (TK1772) wurde allerdings vorsorglich gestrichen. Offenbar wurde das Flugzeug nach der Landung einer technischen Überprüfung unterzogen, um eventuelle strukturelle Schäden am Heck zu begutachten.
Eine offizielle Stellungnahme der Airline liegt bislang nicht vor. Auch zur Schwere der Beschädigung wurden noch keine Details veröffentlicht. Die zuständigen Luftfahrtbehörden dürften jedoch in den kommenden Tagen weitere Untersuchungen aufnehmen.