Swiss testet KI-Assistenten „Swifty“, mit dem sich Flüge per Sprach- oder Texteingabe in Minuten buchen lassen.

Die Zukunft der Reisebuchung beginnt heute: Ab diesem Montag testet die Schweizer Fluggesellschaft Swiss auf ihrer Website ein neues KI-basiertes Buchungssystem. Die Innovation: Flüge lassen sich per Text oder sogar per Sprachnachricht buchen. Wie vom Schweizer Newsportal investrends.ch berichtet, hört das neue System auf den Namen «Swifty» und basiert auf der bekannten GPT-Technologie von OpenAI.
Swiss testet KI-Buchung per Sprachbefehl: Die Swiss testet als erste Airline der Lufthansa-Gruppe einen KI-Assistenten, der Flugbuchungen per Sprache oder Texteingabe erledigt. Der smarte Helfer hört auf den Namen «Swifty» – und könnte schon bald die… https://t.co/xTqIkJUjcJ pic.twitter.com/mt3Bh31IC7
— investrends.ch (@investrends_ch) April 7, 2025
Anstelle der klassischen Suchmaske taucht auf der Swiss-Website nun gelegentlich ein schlichtes Eingabefeld auf. Dort kann man sein Reiseziel in freier Form nennen – etwa mit einem einfachen „Bitte buche mir einen Flug nach Bangkok“. Ein Klick auf den Button „Flüge suchen mit KI“ genügt, um den digitalen Assistenten in Gang zu setzen.
Swiss verspricht viel: Innerhalb von zwei Minuten soll der gewünschte Flug gefunden, gebucht und bezahlt sein – ganz ohne klassische Menüführung. Laut dem Unternehmen soll Swifty nicht nur verstehen, wohin die Reise gehen soll, sondern auch dabei helfen, überhaupt ein Ziel zu finden. Inspiration für den nächsten Urlaub inklusive.
Hinter der Technik steckt mehr als bloße Spracherkennung. Swifty analysiert die Absicht des Nutzers und führt im besten Fall den kompletten Buchungsprozess durch – inklusive Bezahlung und Versand der Unterlagen an die angegebene Adresse. Perspektivisch könnten sogar Zugverbindungen, Taxis oder CO₂-Kompensationen integriert werden.
Die Schweiz dient dabei als Testmarkt innerhalb der Lufthansa-Gruppe. Erste Nutzer hätten bereits Buchungen vorgenommen, heißt es von Swiss. Die Testphase soll vier bis acht Wochen dauern, eine Verlängerung sei möglich. Entscheidend für eine dauerhafte Einführung seien vor allem die Akzeptanz durch die Kunden und die Umwandlungsrate von Anfragen in echte Buchungen.
Klar ist: Mit Swifty geht Swiss einen mutigen Schritt in Richtung automatisierter Kundenkommunikation. Ob der digitale Assistent tatsächlich das Potenzial hat, den Buchungsprozess nachhaltig zu verändern, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Doch eins ist sicher – der Flug in die Zukunft hat bereits abgehoben.