In Weeze entsteht ein wichtiger Teil des modernsten Kampfjets der Welt – bald beginnt die Fertigung.

In Weeze, Nordrhein-Westfalen, beginnt für Rheinmetall ein neues Kapitel. Der deutsche Rüstungskonzern hat dort eine neue Fabrik errichtet. Sie ist nun fertiggestellt. Produziert werden zentrale Rumpfteile für den F-35-Kampfjet.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat eine etwa 200 Millionen Euro teure Fabrik für einen zentralen Teil des Kampfjets F-35 fertig gebaut.
Laut Konzernchef Papperger werde die Produktion in Weeze in wenigen Tagen starten – „vielleicht schon morgen“. https://t.co/TsdmzUeenG— Epoch Times Deutsch (@EpochTimesDE) July 1, 2025
Der Produktionsstart könnte unmittelbar bevorstehen. Das geht aus Unternehmenskreisen hervor. Die neue Fertigungsanlage kostete etwa 200 Millionen Euro. Sie gilt als hochmodern. Geplant ist, dort bis zu 36 mittlere Rumpfsektionen jährlich herzustellen. Dabei handelt es sich um das zentrale Bauteil des Tarnkappenjets F-35.
Der F-35, entwickelt vom US-amerikanischen Hersteller Lockheed Martin, gilt als das modernste Mehrzweckkampfflugzeug weltweit. In Deutschland soll er die alternde Tornado-Flotte der Bundeswehr ersetzen. Insgesamt hat die Bundesregierung 35 Maschinen bestellt.
Die in Weeze gefertigten Komponenten werden zur Endmontage in die USA geliefert. Rheinmetall arbeitet dabei als Zulieferer für Northrop Grumman – das US-Unternehmen war bisher allein für diesen Bauteil verantwortlich. Rund 300.000 Einzelelemente umfasst die Rumpfsektion, was die Komplexität des Vorhabens unterstreicht.
Die Fertigstellung des ersten Bauteils ist für Herbst 2026 vorgesehen. Bis dahin wird das Werk hochgefahren und das Personal weiter geschult. Mit dem neuen Standort positioniert sich Rheinmetall noch enger in transatlantische Verteidigungsprojekte – und stärkt gleichzeitig den Luftfahrtsektor in Deutschland.