Flightradars24 Luftfahrt Nachrichten Massive Flugausfälle in Hamburg: 48-Stunden-Streik legt Flughäfen lahm

Massive Flugausfälle in Hamburg: 48-Stunden-Streik legt Flughäfen lahm

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Ein 48-stündiger ver.di-Streik führt zu massiven Flugausfällen in Hamburg im Tarifstreit um höhere Löhne.

Hunderte Flüge in Deutschland gestrichen
Ein großflächiger ver.di-Streik führt zu massiven Flugausfällen in Hamburg. Quelle: flightradars24.de

Tausende von Fluggästen mussten an den Hamburger Flughäfen mit massiven Flugausfällen rechnen, nachdem die Gewerkschaft ver.di von Mittwochabend bis Freitagabend zu einem Warnstreik aufgerufen hatte.

Zuvor wurde angekündigt, dass der Streik auch am Flughafen München stattfinden und den Betrieb des Flughafens lahmlegen wird.

Der Streik, der am frühen Donnerstagmorgen am Flughafen München begann, wird bis Samstagmorgen andauern und zahlreiche Flughafendienste betreffen, darunter die Passagierabfertigung, die Gepäckabfertigung und IT-Operationen.

Am Münchner Flughafen, dem zweitgrößten Luftverkehrsdrehkreuz des Landes, haben die Fluggesellschaften fast 1300 der 1600 für den zweitägigen Zeitraum geplanten Flüge gestrichen. Normalerweise bedient der Flughafen, ein wichtiges internationales Verkehrsdrehkreuz, in diesem Zeitraum Hunderttausende von Passagieren.

Am Hamburger Flughafen führt der Streik zu großen Einschränkungen. Mehr als 50 von rund 600 geplanten Flügen wurden bereits gestrichen. Weitere Verzögerungen sind wahrscheinlich.

Die Flughafenverwaltung warnt vor erheblichen Auswirkungen. Sie rät Passagieren, sich regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren.

Der Streik gehört zu einem Tarifkonflikt zwischen ver.di und den öffentlichen Arbeitgebern. Die Gewerkschaft verlangt 8 Prozent mehr Gehalt oder mindestens 350 Euro pro Monat. Diese Forderung betrifft den öffentlichen Dienst.

Weitere Streiks sind geplant. In Erfurt streiken Krankenhausmitarbeiter. In Essen bleibt die Müllabfuhr teilweise stehen. Auch in Hamburg gibt es Proteste. Dort sind Hafenbetriebe, Stadtreinigungen und Behörden betroffen.

Die Arbeitgeber lehnen die Forderungen mit Verweis auf wirtschaftliche Herausforderungen und begrenzte Budgetmittel ab. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. und 15. März geplant.

Helga wurde 1988 in Hamburg geboren und interessiert sich schon lange für die Welt der Luftfahrt. Nach ihrem Studium der Medienwissenschaften an der Universität Hamburg hat sie in verschiedenen Redaktionen Erfahrungen gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil des Teams von FlightRadars24, wo sie spannende Geschichten über Flugzeuge, Flughäfen und die Technologie dahinter recherchiert und schreibt. Ihre Artikel zeichnen sich durch fundierte Fakten und eine klare, leserfreundliche Sprache aus. In ihrer Freizeit liebt sie es, neue Orte zu erkunden und die neuesten Entwicklungen in der Luftfahrtbranche zu verfolgen.