Mit innovativer Technik will die Lufthansa Group Essensreste verringern und CO₂-Emissionen senken.

Die Lufthansa Group geht einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Mit dem neuen „Tray Tracker“ nutzt das Unternehmen Künstliche Intelligenz, um Lebensmittelabfälle an Bord zu analysieren und künftig deutlich zu verringern. Nach erfolgreichem Start in Frankfurt kommt die Technologie jetzt auch am Standort München zum Einsatz.
Das mobile System wird direkt an der Geschirrspülstraße eingesetzt. Dort scannt es die zurückgegebenen Tabletts und wertet mithilfe von KI aus, wie viel von den Mahlzeiten tatsächlich gegessen wurde. Dabei fließen Informationen wie Flugroute, Reiseklasse und das jeweilige Menükonzept in die Auswertung ein. Auf Basis dieser Daten sollen Portionsgrößen und Speisenauswahl künftig noch besser an die Bedürfnisse der Passagiere angepasst werden.
Lufthansa betont, dass der „Tray Tracker“ nicht nur hilft, Verschwendung zu vermeiden, sondern auch einen positiven Einfluss auf den CO₂-Ausstoß haben wird. Weniger Überladung bedeutet geringeres Startgewicht – und damit eine umweltfreundlichere Bilanz.
Entwickelt wurde die Innovation vom Digital Catering Analytics Team der Lufthansa Group gemeinsam mit der Konzerntochter zeroG. Perspektivisch plant die Airline-Gruppe den Einsatz des Systems auch bei weiteren Airlines der Unternehmensfamilie.
Parallel dazu arbeitet der Lufthansa Innovation Hub an einem weiteren Projekt namens „Pendle“. Diese 2024 gestartete Initiative setzt auf maschinelles Lernen, um anhand von Flugdaten und früherem Verbrauch die Beladung noch präziser zu planen. Langfristig sollen „Tray Tracker“ und „Pendle“ miteinander verknüpft werden, um die Effizienz weiter zu steigern.
Darüber hinaus bietet Lufthansa ihren Gästen auf Kurz- und Mittelstrecken die Möglichkeit, Gerichte vorab auszuwählen oder verbliebene Frischeprodukte auf dem letzten Flug des Tages zu einem reduzierten Preis zu erwerben. Auch auf Langstrecken können Passagiere der Premium-Klassen ihr Wunschgericht vor Abflug wählen. Diese Maßnahmen tragen ebenfalls dazu bei, Lebensmittelabfälle systematisch zu reduzieren.
Zusätzlich setzt die Lufthansa Group auf nachhaltigere Bordmaterialien: Seit 2022 konnte bereits ein Drittel der Einwegplastik- und Aluminiumartikel ersetzt werden. Ein kleiner, aber wichtiger Beitrag für eine grünere Zukunft des Fliegens.
Auch abseits von Nachhaltigkeitsprojekten setzt die Lufthansa Group auf Innovation: Ab Oktober 2025 wird auf den Webseiten von Lufthansa die neue Bezahlmethode Click to Pay eingeführt.