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Air Force One: Trump sucht nach Alternativen

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Trump erwägt wegen Boeing-Verzögerungen den Kauf einer gebrauchten Air Force One.

Trump erwägt gebrauchte Boeing
Die neue Air Force One verspätet sich, und Trump sucht nach Lösungen. Quelle: Department of the Air Force

Die Zukunft der neuen Air Force One bleibt ungewiss. Ursprünglich sollten zwei speziell umgerüstete Boeing 747-8 den in die Jahre gekommenen Vorgänger ersetzen, doch das Projekt verzögert sich weiterhin erheblich. Nun denkt Donald Trump über eine mögliche Lösung nach: den Kauf eines gebrauchten Flugzeugs, das entsprechend modifiziert werden könnte.

Verzögerungen und technische Herausforderungen

Laut einem Beamten des Weißen Hauses sind mehrere Faktoren für die Verzögerungen verantwortlich. Neben anhaltenden Problemen in den Lieferketten sorgen auch zusätzliche technische Anforderungen für Verzögerungen. Die neuen Maschinen benötigen umfangreiche Sicherheitsmodifikationen, darunter hochsichere Kommunikationssysteme sowie spezielle Treppen für unabhängiges Boarding. Zudem wurde eine ursprünglich geplante Funktion gestrichen: Die neuen Präsidentenflugzeuge werden nicht mehr während des Fluges betankt werden können.

Trump sucht nach Alternativen

Angesichts der Verzögerungen machte Trump seinem Unmut Luft und erklärte, dass der Auftrag bereits vor langer Zeit vergeben worden sei, aber noch immer keine Ergebnisse vorliegen. Als Alternative brachte er die Idee ins Spiel, ein bereits existierendes Flugzeug zu erwerben und entsprechend umzubauen. Eine Bedingung stellte er dabei jedoch klar: Es muss ein Boeing-Flugzeug sein ein Airbus kommt für ihn nicht infrage.

Milliardenverluste und ungewisse Zukunft

Die Verzögerungen haben Boeing bereits stark belastet. Ursprünglich war ein Festpreisvertrag in Höhe von vier Milliarden Dollar vereinbart worden, doch mittlerweile haben sich die Mehrkosten für den Flugzeugbauer auf mehr als zwei Milliarden Dollar summiert. Ob Trump wirklich ein gebrauchtes Flugzeug als Alternative wählt oder ob seine Aussagen lediglich Druck auf Boeing ausübten sollen, bleibt abzuwarten. Die Zukunft der neuen Air Force One bleibt damit weiterhin offen.

Helga wurde 1988 in Hamburg geboren und interessiert sich schon lange für die Welt der Luftfahrt. Nach ihrem Studium der Medienwissenschaften an der Universität Hamburg hat sie in verschiedenen Redaktionen Erfahrungen gesammelt. Seit 2019 ist sie Teil des Teams von FlightRadars24, wo sie spannende Geschichten über Flugzeuge, Flughäfen und die Technologie dahinter recherchiert und schreibt. Ihre Artikel zeichnen sich durch fundierte Fakten und eine klare, leserfreundliche Sprache aus. In ihrer Freizeit liebt sie es, neue Orte zu erkunden und die neuesten Entwicklungen in der Luftfahrtbranche zu verfolgen.